Karrieresprung
Niederbayer Andreas Moser wechselt in den Vorstand des Autozulieferers ZF

ZF/dpa
Andreas Moser wechselt zum 1. November 2025 in den Vorstand des Autozulieferers ZF. Zuvor war er Leiter der Division Industrietechnik in Passau.

Der schwer in der Krise steckende Autozulieferer ZF Friedrichshafen stellt die Weichen für die Zukunft und hat in seiner turnusmäßigen Sitzung am Mittwoch den Umbau seines Vorstands abgeschlossen.
Mit den personellen Veränderungen will das Unternehmen ZF für mehr Klarheit in der Konzernführung sorgen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Andreas Moser, der seit über 30 Jahren im Unternehmen tätig ist und zuletzt die Division Industrietechnik am Standort Passau leitete, wurde mit Wirkung zum 1. November 2025 zum Vorstandsmitglied für die Divisionen Nutzfahrzeugtechnik und Industrietechnik sowie die Region Indien berufen. Für Moser bedeutet diese Berufung einen bedeutenden Karriereschritt.
Gleichzeitig wurde Sebastian Schmitt zum Leiter der Division Elektrifizierte Antriebstechnologie ernannt. In diesem Bereich bündelt ZF die konventionelle, hybride und elektrische Pkw-Antriebstechnik gebündelt. Schmitt wird direkt an den Vorstandsvorsitzenden Mathias Miedreich berichten, der die Division bis Ende September selbst leitete und weiterhin verantwortet.
Konzernvorstand wird verkleinert
Um die Neuausrichtung von ZF voranzutreiben, setzt der Vorstandsvorsitzende Mathias Miedreich auf eine schlanke und schlagkräftige Führungsstruktur, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Daher wird der Konzernvorstand von sechs auf fünf Mitglieder verkleinert.
Ziel des Unternehmens sei es, die operative Stärke, Profitabilität und finanzielle Stabilität auszubauen. Das neu eingerichtete „Transformation Committee“ soll dabei schnell, klar und wirkungsvoll agieren, um Kunden mit innovativen Technologien und verlässlicher Partnerschaft zu unterstützen.
ZF steht aufgrund von Produktionsrückgängen, hohen Kosten für Elektromobilität und Verlusten unter massivem Druck - was bis 2028 den Abbau von bis zu 14.000 Stellen in Deutschland zur Folge haben wird. Mit Sparprogrammen und Umstrukturierungen versucht das Unternehmen gegenzusteuern, während der Betriebsrat einen Kurswechsel fordert.