Am Dienstagabend ist auf der Donau bei Windorf ein Frachtschiff auf Grund gelaufen. Das hatte einen Großeinsatz der Feuerwehr zur Folge.

Laut Polizeibericht war das mit 870 Tonnen Eisenerz beladene Güterschiff gegen 22 Uhr talwärts unterwegs. Auf Höhe der Donauinsel Windorf wollte der Kapitän das etwa 81 Meter lange Schiff wenden, um einen Ankerplatz bei Vilshofen aufzusuchen. Allerdings gelang ihm das Wendemanöver nicht auf Anhieb. Daher entschloss sich der 58-Jährige, mit dem Schiff noch etwas zurückzusetzen. Dabei kam das Heck zu nahe an das Donauufer und lief auf Felsen auf. Eines der beiden Ruder wurde dabei massiv beschädigt, sodass das Schiff nicht mehr weiterfahren konnte.

Aufgrund der ersten Meldung mussten die Einsatzkräfte zunächst davon ausgehen, dass Wasser ins Schiff gelangte. Daher rückten die nahen Feuerwehren mit einem Großaufgebot an, darunter auch zwei Feuerwehrbooten. Vor Ort stellte sich aber schnell heraus, dass die Schwimmfähigkeit des Schiffs nicht beeinträchtigt war und auch kein Wasser eindrang. Verletzt wurde ebenfalls niemand.

Die Donau wurde nach dem Unfall zunächst für die Schifffahrt gesperrt. Seit Mittwochmorgen gegen 8.30 Uhr können andere Schiffe die Stelle wieder passieren. Wann das betroffene Schiff aus seiner misslichen Lage befreit werden kann, ist aufgrund des fallenden Pegels noch unklar.