Flughafen München

Prostitution, Beleidigung und Gefälschte Dokumente - Russin vor Gericht


Täglich zeigen Bundespolizisten am Münchner Airport im Schnitt etwas mehr als zwanzig Straftaten an. (Symbolbild)

Täglich zeigen Bundespolizisten am Münchner Airport im Schnitt etwas mehr als zwanzig Straftaten an. (Symbolbild)

Von Polizei

Täglich zeigen Bundespolizisten am Münchner Airport im Schnitt etwas mehr als zwanzig Straftaten an. Eine Russin hatte allein für sich schon knapp ein Viertel davon "beansprucht".

Die 44-Jährige Frau wollte im März nach Moskau fliegen. Bei der Passkontrolle stellten die Beamten fest, dass die Frau die Aufenthaltsdauer laut Visum um 74 Tage überschritten hatte. Schon während der machte sie klar, was sie von den Beamten hielt. Sie bezeichnete die Männer als Faschisten, die sie "am Arsch lecken" könnten.

Im Laufe der Ermittlungen stieß die Polizei auf eine ganze Flut von Straftaten. Die Dame hatte sich in ganz Deutschland ohne Arbeitserlaubnis und Erlaubnis als Prostituierte angeboten. Statt eines Arbeitsvisums, hatte sie einer Freundin 250 Euro für ein griechisches Touristenvisum bezahlt. In ihrem Gepäck fanden die Polizisten einen gefälschten dänischen Reisepass und eine estnische Identitätskarte.

Gegen eine Kaution von 1.000 Euro durfte die Frau ihre Reise fortsetzen. Ein Erdinger Amtsrichter verdonnerte die Russin jetzt zu 8.000 Euro Geldstrafe oder 200 Tagen Ersatzhaft.