Erdinger-Meister-Cup

Hankofen gewinnt nur kleines Finale


Ein Platz auf dem Stockerl für die SpVgg Hankofen-Hailing um Andreas Wagner.

Ein Platz auf dem Stockerl für die SpVgg Hankofen-Hailing um Andreas Wagner.

Die SpVgg Hankofen-Hailing hat beim Finalturnier um den 16. Erdinger-Meister-Cup den dritten Platz erreicht. Beim BFV-Kleinfeldturnier auf dem Sportgelände des FC Moosburg besiegte der Bayernliga-Süd-Meister im kleinen Finale den oberbayerischen Kreisliga-Champion TSV Geiselbullach 2:1.

Den Meister-Cup sicherte sich bei den Herren die SpVgg Pfreimd (Meister Bezirksliga Oberpfalz Nord) mit einem 2:1-Finalsieg über den unterfränkischen 1. FC Geesdorf (Meister Landesliga Nordwest). Die Pfreimder Kicker dürfen sich ebenso wie der Frauen-Champion FC Forstern II über ein fünftägiges Wintertrainingslager in der Sportschule Oberhaching freuen. Der oberbayerische Bezirksoberliga-Titelträger aus Forstern hatte das Frauen-Finale mit 2:1 nach Sechsmeterschießen gegen den SC Amicitia München (Meister Landesliga Süd) gewonnen. Für die zweitplatzierten Teams wird eine Meisterfeier für 50 Personen ausgerichtet.

In der Vorrundengruppe E waren das Hankofener Team und Bezirksliga-West-Meister SpVgg GW Deggendorf aufeinander getroffen. Den Vergleich gewann der Landesliga-Rückkehrer mit 1:0. Nach weiteren Siegen über TV Feldkirchen (2:0) und 1. FC Burk (2:0) sicherte sich Deggendorf Platz eins vor Hankofen, das gegen Burk und Feldkirchen jeweils mit 3:0 gewann.

Im Achtelfinale war für Deggendorf nach einem 0:1 gegen Geiselbullach Endstation, während Hankofen den Würzburger FV II mit 4:0 bezwang. Den Halbfinaleinzug schafften die "Dorfbuam" mit einem 4:3-Erfolg nach Sechsmeterschießen über den niederbayerischen A-Klassen-Meister SpVgg Oberkreuzberg. In der Vorschlussrunde unterlag Hankofen dann Geesdorf mit 1:2.

"Der Finaleinzug wäre sicherlich möglich gewesen, aber es war insgesamt ein ordentlicher Auftritt unserer Mannschaft", sagte Richard Maierhofer. Ausdrücklich lobte Hankofens Sportchef die gute Organisation der Turnierverantwortlichen.

Heimvorteil hatte der SV Neufraunhofen. Der Kreisliga-Meister zog mit sieben Punkten (1:1 MSV Bajuwaren, 2:0 SV Erlbach, 3:2 SC RW Bad Tölz) ins Achtelfinale ein, scheiterte dort aber an Pfreimd (0:4). Neu-Bezirksligist FSV Prüfening (0:0 Pfreimd, 0:0 TSV Kornburg, 2:4 FT Schweinfurt II) wurde Letzter in der Gruppe C und unterlag dann in der Trostrunde Bad Tölz mit 1:2 nach Sechsmeterschießen.

Weniger Glanz

Ein sehr aufmerksamer Gastgeber FC Moosburg und sichtlich bemühte Verantwortliche von BFV und Sponsor Erdinger Weißbräu konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass - wie auch das Internet-Portal "FuPa" feststellte - der Meister-Cup nach langer Zwangspause vom Glanz früherer Jahre eingebüßt hat. So sagten neun der 32 qualifizierten Mannschaften ihre Teilnahme ab, zwei davon sehr kurzfristig.

Vor allem viele Verbandsligisten richteten in der entscheidenden Phase der Vorbereitung ihren Fokus auf Testspiele. So bestritten Regionalliga-Champion SpVgg Bayreuth und Bayernliga-Nord-Meister DJK Vilzing zeitgleich zum Meister-Cup Testpartien gegen höherklassige Gegner und schickten Jugend- beziehungsweise Reserveteams nach Moosburg, die letztlich chancenlos waren.