Moosburg

Handy sei Dank: Student (23) geht doppelt baden


Weil er einzig und allein Augen für sein Handy hatte, ging ein 23-jähriger Student in der Nacht auf Dienstag in Freising doppelt baden. (Symbolbild)

Weil er einzig und allein Augen für sein Handy hatte, ging ein 23-jähriger Student in der Nacht auf Dienstag in Freising doppelt baden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Tauchgang durch Technik. Einem 23-jährigen Studenten wurde in der Nacht auf Dienstag sein Handy gleich zweimal zum Verhängnis. Natürlich tat dabei auch der Alkohol sein Übriges.

Der junge Mann aus Aying hatte sich in dieser Nacht offenbar viel vorgenommen. Erst hatte er ordentlich in sich reingebechert. Die Folge: er hatte heftigen Seegang. In diesem Zustand wollte sich der Student also gegen 3 Uhr morgens vom Freisinger Bahnhof aus zu Fuß auf den Weg machen. Mit Bestimmungsort Studentenwohnheim in der Giggenhauser Straße. Die Sache hatte nur einen Haken: seine Beine wollten einfach nicht mehr so wie er. Der gewohnte Weg zum Studentenwohnheim erschien ihm daher als unüberwindbare Hürde. Halb so schlimm. Für was gibt es schließlich den technischen Fortschritt, wenn nicht für solche Situationen? Und da ging dem 23-Jährigen kurz ein Licht auf. Er schnappte sich sein Handy und suchte auf Google Maps nach einer Abkürzung. Der ultimativen Abkürzung.

Der junge Schluckspecht hatte dabei blindes Vertrauen in sein Handy. Er schaute nicht nach links, nicht nach rechts, geschweige denn nach vorne. Seine ganze Aufmerksamkeit widmete er einzig und allein seinem Smartphone. Schlechte Idee. Denn plötzlich plumpste der 23-Jährige direkt in die Moosach. Doch von Aufgeben konnte keine Rede sein. Pitschnass konnte er sich aus dieser misslichen Lage befreien. Eine Lehre war ihm diese Lektion allerdings nicht. Den Blick also wieder aufs Handy gerichtet. Wo geht's lang? Google Maps weist den Weg. Schnurstracks durch ein Privatgrundstück An der Mühle. Was der Student beim Betreten des Grundstücks noch nicht ahnte: im Garten war ein Teich. Handy sei Dank ließ der 23-Jährige auch diesen Tauchgang nicht aus. Der Moment der Erlösung. Ein Anwohner, der den Vorfall mitbekommen hatte, hatte Erbarmen mit dem jungen Mann und fischte ihn aus dem kühlen Nass.

Spätestens jetzt hatte der 23-Jährige genug gesehen für diese Nacht. Und siehe da, am Ende fand er doch noch den schnellsten Weg zum Studentenwohnheim: auf dem Rücksitz eines Autos. Präziser gesagt, einem Polizeiauto.