Langquaid

Muss das „Pink“ doch noch nicht schließen?

Am Samstag wird vorerst das letzte mal im 'Pink' gefeiert.

Am Samstag wird vorerst das letzte mal im "Pink" gefeiert.

Von Redaktion idowa

Vorerst zum letzten Mal treffen sich am Samstag Feierwütige im "Pink", der Disco am Marktplatz von Langquaid (Landkreis Kelheim). Der Club soll abgerissen werden. Auf dem Areal sollen ein Hotel und Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Die "Pink"-Betreiber Sebastian Schießl und René Schmeiser, versuchen nun mit der Unterstützung von It-Girl Micaela Schäfer den Abriss zu verzögern.

Einst war das Areal um das "Pink" ein Schmuckstück in Langquaid. Auf dem historischen Marktplatz stand außerdem das Hotel "Zur Post". Das ist mittlerweile in die Jahre gekommen und marode geworden. Es wurde verkauft. Der neue Eigentümer, die Bauwerk GmbH, möchte die alten Gebäude abreißen und ein neues Hotel bauen. Dort, wo die Gäste der bei der Closing-Party "Bye bye Pink" am Samstag vorerst das letzte Mal feiern, sollen Mehrfamilienhäuser mit 28 Wohnungen und einer Tiefgarage entstehen. Baubeginn ist voraussichtlich Anfang 2019.

Bevor gebaut werden kann, müssen die alten Gebäude weichen - auch das "Pink". Die beiden Betreiber Sebastian Schießl und René Schmeiser möchten den Abriss so lange wie möglich hinauszögern - wenn das Party-Volk das will. Deswegen starten sie am Samstag eine Unterschriften-Aktion. "Wenn die Leute wollen, dass das 'Pink' noch etwas länger stehen bleibt, dann werden wir uns dafür stark machen", sagt Schmeiser. Er wolle sich dann für einen möglichst späten Abrisstermin für den Club einsetzen. Er könne sich vorstellen, dass das "Pink" noch ein paar Mal öffnet. Vielleicht also, ist der Club mit der Closing-Party am Samstag doch noch nicht für immer geschlossen.

Model und DJane Micaela Schäfer möchte Schmeiser und Schießl helfen und ruft in einem Facebook-Video die "Pink"-Fans dazu auf, am Samstag in den Club zu kommen und für den Erhalt des Clubs zu unterschreiben. Sie habe die Nachricht, dass der Club abgerissen werden soll, schockiert. Sie fand es "super cool" dort aufzutreten, sagt sie in dem Video. Laut Schmeiser finden es auch viele Partygäste schade, dass es das "Pink" bald nicht mehr geben wird. "Viele Leute schreiben uns und rufen uns an", sagt Schmeiser.

Dass der Club abgerissen wird, steht außer Frage. Nur an dem "Wann", kann geschraubt werden. Der Gebäude hat schon einige Jahre auf dem Buckel und ist nicht mehr im besten Zustand. "Es fehlt an allen Ecken und Enden", beschreibt Hauptamtsleiter des Marktes Langquaid Hans Wachter. Was er sich vorstellen könnte, ist, außerhalb des Ortes eine neue Disco zu eröffnen. Das möchte Schmeiser nicht ausschließen: "Wir sind zu allem bereit". Vorausgesetzt es kommen genügend Unterschriften zusammen. Die Unterschriften-Aktion soll also auch eine Abstimmung darüber sein, ob ein neuer Club in Langquaid gewünscht ist.

Am Samstag wird vorerst das letzte mal im 'Pink' gefeiert.

Am Samstag wird vorerst das letzte mal im "Pink" gefeiert.

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