Landshut/Vilshofen

Zwei Denkmalpflegepreise gehen nach Niederbayern


Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier

Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier

Von Redaktion idowa

Mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis werden jedes Jahr Bauherren geehrt, die sich für besonders für den Erhalt von kulturell wertvollen Bauwerken einsetzen. Heuer gehen gleich zwei Preise nach Niederbayern.

Über 160.000 Baudenkmäler, Ensembles und Bodendenkmäler: Bayern hat ein reiches kulturelles Erbe vorzuweisen. Der Bayerische Denkmalpflegepreis ehrt Bauherren und ihre beteiligten Ingenieure, die in herausragender Weise zum Erhalt dieser Baudenkmäler beigetragen haben. Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier hat am Donnerstag gemeinsam mit Dipl.-Ing. Michael Kordon, Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, die Preise verliehen.

Drei Preise gingen dabei an öffentliche Bauwerke, drei weitere an private Bauwerrke: Mit dem Preis in Gold wurde das Rathaus von Hallstadt (Oberfranken) ausgezeichnet. In der Kategorie Silber gibt es gleich drei Gewinner: Neben dem Gasthaus Baumgartner in Vilshofen wurden auch das Luitpoldbad in Bad Kissingen (Unterfranken) und das Fernsemmerhus in Schneidegg im Allgäu (Schwaben) prämiert. Über Bronze können sich die Zisterzienser Abtei Seligenthal in Landshut und die ehemalige Gastwirtschaft "Zum Goldenen Kreuz" in Monheim (Schwaben) freuen.

Der von der Ingenieurekammer-Bau und dem Landesamt für Denkmalpflege ausgelobte Bayerische Denkmalpflegepreis wurde in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehen. Zellmeier lobte den Sachverstand und die Sorgfalt, die die ausgezeichneten Bauherren und ihre beteiligten Ingenieure bewiesen haben: "Sie haben sich vorbildlich für den Erhalt von denkmalgeschützten Bauwerken eingesetzt! Denkmäler geben Identität und schaffen Heimat. Wir müssen sie deshalb unbedingt erhalten." Mit zahlreichen Förderprogrammen leistet der Freistaat Bayern einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung denkmalwerter Bausubstanz. Außerdem betreuen die 22 Staatlichen Bauämter in Bayern zahlreiche Baudenkmäler - von weltberühmten Bauwerken wie der Würzburger Residenz bis hin zu Verwaltungsbauten, Hochschul- und Klinikarealen. "Der Erhalt und die denkmalgerechte Pflege dieses baukulturellen Erbes gehören zu den schönsten Aufgaben unserer Bauverwaltung", so Zellmeier.

Der Bayerische Denkmalpflegepreis wird seit 2008 alle zwei Jahre von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in den Kategorien öffentliche und private Bauwerke verliehen. Zu den Bewertungskriterien gehören Denkmalverträglichkeit, Dauerhaftigkeit, Funktionalität und Praxistauglichkeit, aber auch Kreativität, gestalterische Qualität und Wirtschaftlichkeit sowie eine herausragende Ingenieurleistung.