Neues Angebot

MINT-Labor in Geisenhausen eröffnet

Für Kinder und Jugendliche gibt es ein neues Angebot in der Marktgemeinde: Die Initiative Silicon Vilstal eröffnete am Sonntag ein MINT-Labor. In den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur und Technik können junge Leute mit modernen Geräten im Rahmen eines Workshops in diesen Bereichen arbeiten.


Bei der Eröffnung des MINT-Labors Bürgermeister Josef Reff (mit Virtual-Reality-Brille) und (von links) Rudolf Lehner und Helmut Ramsauer.

Bei der Eröffnung des MINT-Labors Bürgermeister Josef Reff (mit Virtual-Reality-Brille) und (von links) Rudolf Lehner und Helmut Ramsauer.

Für Kinder und Jugendliche gibt es ein neues Angebot in der Marktgemeinde: Die Initiative Silicon Vilstal eröffnete am Sonntag ein MINT-Labor. In den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur und Technik können junge Leute mit modernen Geräten im Rahmen eines Workshops in diesen Bereichen arbeiten.

Silicon Vilstal ist Mitglied der bundesweiten MINT-Allianz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und führt schon seit Jahren in zunehmendem Umfang entsprechende Veranstaltungen in der Region durch. "Mit der Eröffnung des festen stationären MINT-Labors ist ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht", sagt Helmut Ramsauer, Gründer und Kopf von Silicon Vilstal. Zu finden ist das neue Labor in der Geschäftsstelle der Initiative in der Hauptstraße 15 in Geisenhausen. Die Ausstattung umfasst moderne Technik wie iPads, Virtual-Reality-Brillen, 3D- Drucker und Lasercutter. Daneben gibt es Software-Programme zu künstlicher Intelligenz, die im neuen MINT-Labor genutzt werden können. Zu diesen Technologien sollen demnächst regelmäßig Kreativ-Workshops angeboten werden.

Hier findet man das neue MINT-Labor: in der Hauptstraße 15 in der Geschäftsstelle von Silicon Vilstal.

Hier findet man das neue MINT-Labor: in der Hauptstraße 15 in der Geschäftsstelle von Silicon Vilstal.

Es mangelt weiterhin an MINT-Angeboten

Eröffnet wurde das neue MINT-Labor am Sonntag im Rahmen des Oster- und Frühlingsmarktes. Dabei sagte Initiator Ramsauer, in Niederbayern gebe es einen Mangel an MINT-Angeboten. Zielgruppe seien kreative Kinder und Jugendliche, die neue Techniken ausprobieren wollten.

Als Vertreter der Marktgemeinde begrüßte Bürgermeister Josef Reff die neue Einrichtung und meinte, nicht nur in großen Städten seien solche Labors notwendig, sondern auch auf dem flachen Land. Er wies darauf hin, dass die neu gegründete ILE Bina-Vils die Buskosten mitfinanzieren wolle, um Kinder und Jugendliche zu den Workshops zu transportieren.

Für den Landkreis war stellvertretender Landrat Rudolf Lehner bei der Eröffnung und sprach von einer "super Sache." Er dankte Helmut Ramsauer, mit dem MINT-Labor die Jugend an neue Techniken heranzuführen. Als Zuzugsregion könne der Landkreis den jungen Leuten gute Arbeitsplätze bieten und sie müssten daher auch entsprechend ausgebildet sein. Lehner bezeichnete das neue Labor als "Aushängeschild für Geisenhausen und den gesamten Landkreis".

Ein virtueller Sprung vom 40. Stockwerk

Anschließend wurde der Bürgermeister aufgefordert, eine der Virtual-Reality-Brillen selbst auszuprobieren. Ganz außer Atem berichtete Reff fünf Minuten später, was er gesehen und erlebt hatte: Mit einem Fahrstuhl war er in die Höhe transportiert worden, die Türen hatten sich geöffnet und ihm im 40. Stockwerk eines Wolkenkratzers in New York die Sicht in die Straßenschluchten freigegeben. Ein Balken führte über den Abgrund, auf dem er balancieren sollte. Der Blick nach unten, so erzählte es Reff, habe ihn mit seiner Höhenangst zutiefst verunsichert. Der abschließende Sprung in die Tiefe sei eine Herausforderung gewesen und nur mit dem Wissen gelungen, in der Geschäftsstelle von Silicon Vilstal in Geisenhausen auf festem Boden zu stehen.

Das neue MINT-Labor ist eines der ersten seiner Art im westlichen Niederbayern. Die Mittel für die Ausstattung stammen aus Zuwendungen von deutschlandweiten Stiftungen und eigenen Mitteln von Silicon Vilstal. Das Labor ist für Kleingruppen bis zu zwölf Personen ausgelegt. Es sollen neue kreative MINT-Workshop-Formate entwickelt werden, die mit den Schulen der Region Anwendung finden können. Es ist auch geplant, das MINT-Labor für Veranstaltungen von Vereinen und Gruppen zu öffnen.