Für Dorfentwicklung

Gemeinde Wurmsham erhält Staatspreis


Bei der Preisverleihung in München: Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (rechts), Landrat Peter Dreier (hinten rechts), Bürgermeister Manuel Schott (vorne Mitte) und ehemalige Bürgermeisterin Maria Neudecker (vorne, zweite von links).

Bei der Preisverleihung in München: Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (rechts), Landrat Peter Dreier (hinten rechts), Bürgermeister Manuel Schott (vorne Mitte) und ehemalige Bürgermeisterin Maria Neudecker (vorne, zweite von links).

Von Redaktion idowa

Große Ehre für die Gemeinde Wurmsham: Das Großprojekt zum Erhalt und zur Entwicklung der Ortsmitte von Seifriedswörth ist mit dem Staatspreis für Dorferneuerung und Baukultur des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums ausgezeichnet worden.

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat vergangene Woche die Auszeichnung an Wurmshams Bürgermeister Manuel Schott und seine Amtsvorgängerin, Maria Neudecker übergeben, die dieses Vorhaben in ihrer Zeit als Bürgermeisterin auf den Weg gebracht und umgesetzt hat.

Auch Landrat Peter Dreier gehörte zu den ersten Gratulanten zu diesem bedeutenden Preis: "Die Dorfentwicklung von Seifriedswörth ist eine Erfolgsgeschichte: Der hervorragende Zuspruch für Wirtshaus und Dorfladen beweist, dass unsere Dörfer eine Zukunft haben und dass sich bürgerschaftliches und kommunales Engagement immer lohnen", lobte der Landrat das innovative Projekt, das 2019 eingeweiht wurde.

Einen Anstoß für die Sanierung des alten Wirtshauses und der nachhaltigen Entwicklung der Ortsmitte von Seifriedswörth hat die zu diesem Zweck gegründete Interessensgemeinschaft des Dorfes gegeben.

"Es ist natürlich in unserem Sinne, dass all unsere Ortsteile sich gut und nachhaltig entwickeln. Die Bildung einer Interessensgemeinschaft hat gezeigt, dass die Bürger an ihr Dorf glauben und seine Zukunft aktiv mitgestalten wollen. Deshalb war es für uns keine Frage, dass die Gemeinde Wurmsham dieses Projekt anpacken wird", erklärten die ehemalige Bürgermeisterin der Drei-Quellen-Gemeinde, Maria Neudecker, und ihr Nachfolger Manuel Schott.

Begegnungsstätte für Bürger

So sind in rund zwei Jahren im Umfeld der Kirche St. Peter und Paul mit dem "Wirt z'Seifriedswörth" ein quasi neues Wirtshaus und ein Lebensmittelmarkt entstanden, die den Mittelpunkt des dörflichen Lebens bilden, Vereinen eine Heimat und den Bürgern eine Begegnungsstätte bietet.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Landshut erkannte das große Potenzial dieses Vorhabens und unterstützte durch finanzielle Förderung den Erwerb und den Umbau der bestehenden Gebäude, wofür sich Neudecker und Schott erneut dankbar zeigten.

Auch galt der Dank der Archtitektengemeinschaft Werner Meilinger aus Pfettrach und Andrea Schoßer-Püttmann aus Neufraunhofen, die "mit viel Verständnis, Weitsicht, Kreativität und einer großen Portion Herzblut" dieses Projekt umgesetzt haben: "Gerade dieses Zusammenspiel aus alter Bausubstanz mit neuen und nachhaltigen Elementen macht das Dorfzentrum von Seifriedswörth zu einem Schmuckstück der ländlichen Entwicklung und zu etwas ganz Besonderem", waren sich Neudecker und Schott einig.