Vilsbiburger Zeitung

Die Roten Raben machen kurzen Prozess


Von Redaktion idowa

Vilsbiburg. Es war eine klare Sache, das Spiel der Roten Raben gegen die Nachwuchsspielerinnen des VCO Berlin. Nach 59 Minuten Spielzeit hatten die Raben-Spielerinnen diese einseitige Begegnung mit 3:0 (25:12/25:16/25:14) gewonnen. Für Raben-Trainer Guillermo Gallardo war es wichtig, dass seine Mannschaft eine überzeugende Vorstellung gegen den VCO abliefert; und das hat sie auch eindrucksvoll getan.

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass Raben-Trainer Guillermo Gallardo in diesem Spiel vorwiegend die Spielerinnen einsetzen wird, die sonst nicht so oft zum Zuge kommen. So begann er mit Loraine Henkel, Alessandra Jovy-Heuser, Tatjana Zautys, Lena Möllers, Natalia Korobkova, Sarah Petrausch und Libera Lenka Dürr. Diese sieben Spielerinnen bestritten auch das gesamte Spiel, ohne dass Raben-Trainer Gallardo wechselte.

Keine echte Prüfung stellten die VCO-Spielerinnen im ersten Satz für die Roten Raben dar. Zum einen setzten sie zahlreiche Angaben ins Aus, wodurch die Raben immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Zum anderen hatten sie den Raben, wenn sie in Schwung kamen, nur selten etwas adäquates entgegen zu setzen. Meistens besorgten die Raben auch die gegnerischen Punkte selbst, wenn sie etwas zu nachlässig agierten . So war es nicht verwunderlich, dass die Roten Raben den ersten Satz nach nur 19 Minuten mit 25:16 nach Hause holten. Natalia Korobkova war mit einem Angriff erfolgreich.

Etwas anders gestaltete sich der zweite Satz. Die Raben-Spielerinnen waren wohl nicht mehr mit ganzem Ernst bei der Sache; und das nützten die jungen Damen aus Berlin sofort aus. Bei der ersten technischen Auszeit lagen sie mit 8:7 in Führung. Die Raben-Spielerinnen hingegen schienen erst beim 8:9 so wirklich aufzuwachen, zogen dann aber eine Zwischenspurt an und lagen bei der zweiten technischen Auszeit mit 16:12 vorne. Sie vergrößerten sogar den Vorsprung (21:14) und siegten nach einer verschlagenen Angabe der VCO-Spielerinnen nach 21 Minuten mit 25:16.

Eine klare Sache war dann der dritte Satz. Zu klar war hier die Überlegenheit der Roten Raben. Beim 14:4 konnte Raben-Trainer Guillermo Gallardo dann bereits entspannt lächeln. Allerdings nicht bis zum Schluss. Dazu muss er sich dann doch immer wieder über vermeidbare Fehler seiner Mädels ärgern. Doch nach 19 war es dann geschafft: Alessandra Jovy-Heuser blockte einen VCO-Angriff und auch der dritte Satz war mit 25:14 unter Dach und Fach gebracht.

Nach dem Spiel zeigte sich der Raben-Trainer zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft: "Es war ein Pflichtsieg und es war wichtig, dass wir 3:0 gewinnen. Beides haben die Mädels überzeugend gemacht". Dabei wies er darauf hin, dass es schwierig sei, gegen so einen Gegner die Spannung zu halten.

Daher haben sich auch immer wieder mal Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Doch insgesamt "haben die Mädels ihre Sache gut gemacht". Das Spiel gegen VCO Berlin ist auf alle Fälle eine gute Einstimmung auf das Spiel am Samstag gegen Smart Allianz Stuttgart gewesen. Allerdings ist auch allen Raben-Spielerinnen klar: "Da kommt ein ganz anderes Kaliber in die Vilstalhalle".