Rote Raben Vilsbiburg

0:2-Rückstand gedreht und Sensation geschafft! - Die Roten Raben gewinnen den Pokalkrimi gegen Dresden


Lena Stigrot durfte mit den Roten Raben Vilsbiburg einen 3:0 Heimsieg im Challenge Cup bejubeln (Foto: Fabian Roßmann)

Lena Stigrot durfte mit den Roten Raben Vilsbiburg einen 3:0 Heimsieg im Challenge Cup bejubeln (Foto: Fabian Roßmann)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Die Roten Raben Vilsbiburg haben die Sensation geschafft! Im Viertelfinale des DVV-Pokals bezwangen sie am Mittwochabend den Dresdner SC vor 856 Zuschauern. Nach 0:2-Satzrückstand kam das Team von Trainer Jan de Brandt eindrucksvoll zurück und gewann mit 3:2 (22:25; 21:25; 25:23; 25:17; 15:13).

Es war das Duell der beiden amtierenden Titelträger. Pokalsieger Vilsbiburg gegen Meister Dresden. Doch die Sachsen gingen als Favorit in die Partie. Sie führen auch aktuell die Tabelle der Bundesliga an und haben in der laufenden Saison noch kein einziges Pflichtspiel verloren.

Der erste Satz war lange Zeit ausgeglichen. Nachdem die Gäste ein wenig davongezogen waren, kämpfen sich die Roten Raben zurück. Doch beim Stand von 24:20 hatte Dresden gleich vier Satzbälle. Und diese Chance lässt sich so ein Spitzenteam natürlich nicht entgehen. Zwar konnte Vilsbiburg noch zwei Satzbälle abwehren, doch mit dem 25:22 machte das Team von Alexander Waibl den Deckel auf den ersten Satz.

Satz zwei schien zwischenzeitlich eine klare Angelegenheit zugunsten des DSC zu werden. Erst zum Ende hin konnten die Raben ein Stück weit aufschließen und bis auf einen Punkt an die Gäste herankommen. Doch dann stellten diese wiederum ihre Klasse unter Beweis, behielten beim engen Spielstand die Nerven und gewannen den Satz mit 25:21.

Der dritte Satz begann so gar nicht nach den Vorstellungen von Raben-Coach Jan de Brandt. Bereits beim Stand von 0:3 nahm er die erste Auszeit. Und das zeigte Wirkung bei den Gastgeberinnen. Sie glichen aus (7:7) und gingen schließlich sogar in Führung. Mitte des Satzes übernahm allerdings Dresden wieder die Kontrolle und ging in Führung. Doch die Raben steckten keineswegs auf, gingen ihrerseits wieder in Führung. Somit entwickelte sich ein bis zum Ende spannender Satz. Dieses Mal mit dem besseren Ende für die Roten Raben. Mit 25:23 verkürzten sie in den Sätzen auf 1:2.

Der vierte Satz wurde zu einer Galavorstellung der Roten Raben. Vom Beginn weg dominierten sie den Satz und erspielten sich zwischenzeitlich sogar einen Neun-Punkte-Vorsprung (18:9). Bis zum Ende ließen die Raben nicht nach und verwerteten gleich ihren ersten Satzball zum 25:17. Damit glich das de Brandt-Team in Sätzen zum 2:2 aus und verlegte die Entscheidung in den Tiebreak.

Dieser war vom ersten Punkt an eine enge Kiste und war von Spannung geprägt. Meist waren die Raben mit einem Punkt vorne, meist glichen die Gäste aber sofort wieder aus. Gegen Ende des Tiebreaks zogen die Raben aber davon und hatten beim Stand von 14:11 den ersten Matchball zum Einzug ins DVV-Pokal-Halbfinale. Doch die Raben machten es unnötig spannend, ließen Dresden auf 14:13 verkürzen. Ein Aufschlagfehler brachte schließlich das 15:13 und die Roten Raben stehen im Halbfinale des DVV-Pokals!