Ukraine-Krieg

Stadt Landshut verspricht Hilfe für Flüchtlinge


Laut Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland sind aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine derzeit mehr als 500 000 Menschen auf der Flucht. In Landshut bereitet man sich darauf vor, Schutzsuchende aufzunehmen.  Foto: dpa/Visar Kryeziu

Laut Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland sind aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine derzeit mehr als 500.000 Menschen auf der Flucht. In Landshut bereitet man sich darauf vor, Schutzsuchende aufzunehmen.

Wegen des Krieges in der Ukraine gibt es derzeit in Osteuropa erhebliche Fluchtbewegungen. Laut Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland sind derzeit mehr als 500.000 Menschen auf der Flucht, die vorwiegend in den unmittelbaren Nachbarländern, teils bei Familien und Freunden, Zuflucht gefunden haben. Deutschlandweit wird sich auf eine erhöhte Fluchtbewegung eingestellt. Im Zuge eines möglichen Zustroms nach Bayern bereitet sich auch die Stadt Landshut auf das Ankommen von Schutzsuchenden vor.

"Wir möchten rechtzeitig vorbereitet sein, um den Flüchtlingen nach Kräften zu helfen. Das steht für uns jetzt im Fokus", betont Bürgermeister Thomas Haslinger, der aktuell den im Urlaub weilenden Oberbürgermeister Alexander Putz vertritt und hierzu mit der Regierung von Niederbayern in engem Austausch steht.

Unter Haslingers Leitung fand am Montag ein Treffen mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung, Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen statt, um die wichtigsten organisatorischen Maßnahmen auszuloten und schnellstmöglich entsprechende Vorbereitungen zu treffen. "Die Bilder, die uns täglich erreichen, sind erschütternd. Menschen, die aus ihrem normalen Alltag gerissen werden und in diesen Tagen Schreckliches durchleben müssen. Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um den Schutzsuchenden schnell und unbürokratisch zu helfen", verspricht Haslinger.

230 Menschen können untergebracht werden

Innerhalb kürzester Zeit können in der Stadt Landshut aktuell für bis zu 230 Menschen entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Ob und wann diese in Betrieb gehen sollen, ist derzeit allerdings noch unklar. "Darüber und über alle weiteren Einzelheiten befinden wir uns in enger Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern", sagt Thomas Haslinger.

Die Stadt Landshut hat für jegliche Anliegen die E-Mail-Adresse ukrainehilfe@landshut.de eingerichtet; darüber hinaus wird ab Dienstag, 1. März, von 9 bis 17 Uhr (montags bis freitags) die zentrale Telefonnummer 0151/57915943 freigeschaltet.

Die Koordination der Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten in der Stadt Landshut übernimmt der Katastrophenschutz gemeinsam mit dem Amt für Migration und Integration der Stadt in enger Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern.