Polizei ermittelt

"Querdenken" im Landshuter Naturschutzgebiet


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Einige unübersehbare "Denkanstöße" haben vor Kurzem mutmaßlich Kritiker der Corona-Maßnahmen im Naturschutzgebiet auf dem ehemaligen Standortübungsplatz hinterlassen. Die Polizei habe nach dem Hinweis eines Spaziergängers Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen, sagte Sprecher Patrick Baumgartner auf Nachfrage unserer Redaktion.

An acht verschiedenen Örtlichkeiten seien demnach Graffiti mit entsprechenden Botschaften aufgesprüht worden. Da diese Graffiti nicht künstlerisch motiviert seien, sondern offensichtlich der "Querdenken"-Szene entstammten und damit einen politischen Hintergrund haben, sind sie laut Baumgartner Angelegenheit der Kriminalpolizei.

Für Thomas Rottenwallner, den Leiter des Amts für Umwelt-, Klima- und Natuschutz, sind diese Graffiti "gar nicht lustig und keine angemessene Form politischer Meinungsäußerung", sondern reine Sachbeschädigung. "Das gehört nicht in ein Naturschutzgebiet." Die Schmierereien würden jedenfalls so schnell wie möglich entfernt.

Wer Hinweise auf die Verursacher geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der 0871/92520 zu melden.