Amtsgericht Landshut

Nach "Freundschaft Plus" die Milchshake-Tyrannei

Keinen Beweise für eine Misshandlung hat am Montag das Amtsgericht Landshut im Fall eines 33-Jährigen gesehen, dem laut Anklage vorgeworfen worden ist, eine zweifache Mutter gewürgt und geschlagen zu haben.


"Damit es auch schön stinkt", soll die Ex-Affäre eines 33-jährigen Landshuters Eier unter die Kühlerhaube seines Autos gestopft haben, das sagte die beste Freundin der Frau vor Gericht aus.

"Damit es auch schön stinkt", soll die Ex-Affäre eines 33-jährigen Landshuters Eier unter die Kühlerhaube seines Autos gestopft haben, das sagte die beste Freundin der Frau vor Gericht aus.

"Freundschaft Plus" hört sich locker-flockig an. Dass es auch bei diesem Beziehungsmodell kompliziert werden kann, hat am Montag eine Verhandlung vor dem Amtsgericht gezeigt. Ein 33-jähriger Landshuter musste sich wegen Verbreitung pornografischer Schriften, Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches, Bedrohung und Körperverletzung verantworten. Laut Anklage soll er ein Foto verschickt haben, das eine Bekannte und ihn beim Oralverkehr zeigt; zudem soll er die Frau unter einem Vorwand in seine Wohnung gelockt und dort misshandelt haben. "Das gestaltet sich ein wenig diffizil", kündigte Verteidiger Patrick Schladt nach Verlesen der Anklageschrift an: "Man hatte halt was miteinander." Als er sich in eine andere Frau verliebt habe, habe sein Mandant das Modell "Freundschaft Plus" aber beendet. "Das war der Beginn der Tyrannei."

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat