Weltpremiere geglückt

Mit der Drohne in die Tiefe: Training in Landshut legte den Grundstein

Im Sommer hatten die Sportler, Filmer und Planer auf der Gretlmühle den Stunt geprobt. Die größte Herausforderung in Dubai war der Wind, sagt der Landshuter Planer Sebastian Stare.


Ein Reihenfoto von Brian Grubbs waghalsigem Sprung.

Ein Reihenfoto von Brian Grubbs waghalsigem Sprung.

"Kurz bevor es losging, war das ganze Team richtig nervös", sagt Sebastian Stare. Kein Wunder, könnte man sagen, schließlich war das, was der Landshuter da kürzlich mit seinem Team in Dubai probierte, eine Weltpremiere: Eine Drohne sollte den Profi-Wasserbrettfahrer Brian Grubb durch den höchsten Infinity-Pool der Welt und geradewegs auf eine Schanze ziehen. Von dort sprang Grubb aus einer Höhe von 260 Metern in die Tiefe. Nach etwa sieben Sekunden sollte er seinen Fallschirm ziehen und auf den Strand segeln. Und Stares Plan ging voll auf: Das Projekt, das in der Landshuter Gretlmühle seinen Anfang nahm, wurde zum vollen Erfolg.

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Im Sommer hatten die Sportler, Filmer und Planer auf der Gretlmühle den Stunt geprobt (wir berichteten). "Das war letztlich der Schlüssel, denn die Bedingungen auf dem See waren perfekt. Wir konnten das Anfahren rund 100 Mal proben und so das perfekte Zusammenspiel aus Drohnenzug und Fahrer finden", sagt Stare, der der Landshuter Stadtverwaltung großen Dank ausspricht. "Da wurden wir wirklich toll unterstützt."

Für Stare, der schon viele Extremsportler filmerisch begleitet hat, war es das größte Projekt seiner Karriere. Und auch sein Hauptauftraggeber Red Bull freut sich über den Erfolg. Innerhalb von zwei Tagen wurde der erste Clip zu dem Sprung weltweit von mehr als 40 Millionen Menschen auf Instagram angeklickt - beste Werbung für den Brausehersteller. Im kommenden Jahr wird ein einstündiger Film über das Projekt erscheinen. "Darin sieht man auch das Training in der Gretlmühle ausführlich", sagt Stare.