Zahlreiche Delikte

Landshuter Polizei begeht Asylunterkünfte in der Niedermayerstraße

Mit routinemäßigen Kontrollen in Unterkünften möchte die Polizei Präsenz zeigen, heißt es in der Pressemeldung. Dabei bemerkten die Beamten am Freitagmorgen mehrere Delikte.

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In der Unterkunft sind nach Polizeiangaben rund 400 Bewohner untergebracht. Bei der Begehung fanden die Beamten Personen 'im zweistelligen Bereich' auf, die sich dort unbefugt aufhielten, teilt die Polizei mit.

In der Unterkunft sind nach Polizeiangaben rund 400 Bewohner untergebracht. Bei der Begehung fanden die Beamten Personen "im zweistelligen Bereich" auf, die sich dort unbefugt aufhielten, teilt die Polizei mit.

Von Simon Weiterschan

Am Freitagmorgen hat die Polizei um 6 Uhr eine Begehung der Asylbewerberunterkünfte an der Niedermayerstraße 85-89 durchgeführt. Wie die Polizei in einem Sonderpressebericht mitteilt, handelte es sich dabei um eine „routinemäßige Maßnahme“, die dazu diene, „die polizeiliche Präsenz sichtbar zu machen“.

Die Begehung fand in Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern, der Betreiberin der Unterkunft, statt. Auf Nachfrage unserer Redaktion teilte die Polizei mit, dass „eine Hundertschaft“ von Einsatzkräften dazu eingeteilt war; genaue Zahlen nannte der Sprecher nicht.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen, dass in den Unterkünften in der ehemaligen Ritter-von-Schoch-Kaserne Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt wurden. Bei dieser Kontrolle gab es keine Delikte in Verbindung mit Betäubungsmitteln, sagte der Polizeisprecher auf Nachfrage.

Dagegen ahndeten die Beamten zahlreiche Hausfriedensbrüche: In den Unterkünften mit rund 400 bei der Regierung von Niederbayern gemeldeten Bewohnern hätten die Beamten mehrere unberechtigte Besucher und Bewohner angetroffen, sagte der Polizeisprecher, „wo wir dann auch einen Strafantrag stellen“. Über die exakte Anzahl konnte er kurz nach dem Einsatzende um 9.30 Uhr noch keine genaue Auskunft geben; die Zahl der Verstöße liege „im zweistelligen Bereich“. Außerdem habe es weitere Delikte gegeben, die nicht genauer benannt wurden.

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