Himmelangst konnte einem werden in Anbetracht dessen, was ein Familienvater am Montag vor dem Amtsgericht von sich gegeben hat. Zwar bezeichnete der 47-Jährige, der zuhause für die Kindererziehung zuständig ist, zwei volksverhetzende Aussagen, die er unter dem Pseudonym "Schmarotzerhasser 88" auf idowa.de getroffen hat, als Unsinn. Zugleich erklärte der Mann, der sich seinem Verteidiger Franz Brem zufolge einfach nur um seine Kinder sorgt und "manchmal leider ein ‚Hitzgiggerl' ist", dass die deutsche Presselandschaft "ausschließlich links" sei und Zensur betreibe. Und dass er in den beiden Kommentaren vom 12. September vergangenen Jahres nur den Jargon verwendet habe, der auf den Schulhöfen zu hören sei.