Steuerhinterziehung

Ex-Geschäftsführer von Landshuter Gastro-GmbH schrammen am Knast vorbei

"Man muss schon sagen, es war sehr knapp", sagte Sandra Strohner, Vorsitzende Richterin am Landgericht, am Freitag. "Wir waren bei der Schadenshöhe in einem sehr kritischen Bereich."


2019 löste sich die Gastro-GmbH auf. Das Steuerverfahren kam am Freitag zum Abschluss.

2019 löste sich die Gastro-GmbH auf. Das Steuerverfahren kam am Freitag zum Abschluss.

Haarscharf am Knast vorbei: So kann das Ende der Verhandlung um ein Ex-Paar zusammengefasst werden, das als Geschäftsführer einer Landshuter Gastro-GmbH über Jahre im größeren Stil Steuern hinterzogen und mit verdeckten Gewinnausschüttungen gewirtschaftet hatte. 22 Fälle der Steuerhinterziehung bei der Angeklagten, 19 beim Angeklagten konnte die Staatsanwaltschaft mit Vorarbeit des Finanzamts am Freitag nachweisen. Insgesamt neun Mal in einem besonders schweren Fall. Was nach dem letzten Verhandlungstag am Landgericht nun übrig bleibt, ist das Ende des Traums vom eigenen Szenelokal und ein finanzieller Schaden an der Allgemeinheit, der aufgrund der Steuerschadenshöhe von knapp unter einer Million Euro trotz Kompensationsansatz nicht wieder gut gemacht werden kann.

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