Stadtwerke Landshut

Der neue Werkleiter heißt Jürgen Fürst


Im Rahmen eines Treffens mit Oberbürgermeister Alexander Putz unterzeichnete der designierte neue Werkleiter Jürgen Fürst am Freitagmittag seinen Dienstvertrag.

Im Rahmen eines Treffens mit Oberbürgermeister Alexander Putz unterzeichnete der designierte neue Werkleiter Jürgen Fürst am Freitagmittag seinen Dienstvertrag.

Von Redaktion Landshut Stadt

Die Stadtwerke Landshut stehen vor einem Führungswechsel: Spätestens mit Wirkung zum 1. Juli 2023 wird Jürgen Fürst die Position des Werkleiters übernehmen. Der 59-Jährige Diplom-Wirtschaftsjurist, seit Juni 2014 als Geschäftsführer der Stadtwerke Stockach (Baden-Württemberg) tätig, wird damit Nachfolger von Armin Bardelle, der die Stadtwerke Landshut seit elf Jahren leitet.

Bardelle hatte "aus privaten, speziell familiären Gründen" um Auflösung seines Vertrags zum Jahresende gebeten. Er wurde deshalb am Freitagnachmittag zu Beginn der Plenarsitzung des Stadtrats von Oberbürgermeister Alexander Putz offiziell verabschiedet. Zwischenzeitlich wird Bardelles Stellvertreter Jürgen Baron laut Stadt die Stadtwerke Landshut kommissarisch leiten.

Nachfolge war seit einigen Wochen geklärt

Der Stadtrat hatte die Nachfolgefrage in einer nichtöffentlichen Sondersitzung laut Angaben bereits vor einigen Wochen geklärt: Fürst habe dabei über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg eine breite Mehrheit der Stadtratsmitglieder überzeugt und konnte sich damit deutlich gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Am Freitag habe Fürst nun im Rahmen eines Treffens mit Oberbürgermeister Alexander Putz im Rathaus seinen Dienstvertrag unterzeichnet. Sein Wechsel zu den Stadtwerken Landshut sei damit perfekt. Vertraglich wurde der 1. Juli 2023 laut Stadt als spätester Zeitpunkt für den Dienstantritt fixiert.

OB Putz freut sich bereits laut eigenen Aussagen auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Werkleiter: "Es ist uns gelungen, mit Jürgen Fürst eine kompetente und erfahrene Führungspersönlichkeit als neuen Leiter unserer Stadtwerke zu gewinnen. Ich bin davon überzeugt, dass er seine verantwortungsvolle Aufgabe mit Bravour meistern und den hohen Erwartungen, die auch der Stadtrat in ihn setzt, gerecht werden wird."

Als Diplom-Wirtschaftsjurist und langjähriger Alleingeschäftsführer der Stadtwerke Stockach, die - ebenso wie die Stadtwerke Landshut - ein klassisches regionales Querverbundunternehmen mit den Sparten Strom, Gas, Wasser, Wärme, Bäder und Parkierung seien, bringe Fürst alle Voraussetzungen mit, um "in die Fußstapfen eines so erfolgreichen Werkleiters wie Armin Bardelle zu treten und rasch auch eigene Akzente setzen zu können", so Putz weiter.

Jürgen Fürst wiederum bedankte sich für das Vertrauen, das ihm vonseiten des Oberbürgermeisters und des Stadtrats entgegengebracht wird: "Ich freue mich sehr auf meine interessanten neuen Aufgaben und vor allem auf die Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Gemeinsam wird es uns gelingen, die Erfolgsgeschichte der Stadtwerke Landshut weiterzuschreiben und die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern."

Hierzu zählt der künftige Werkleiter laut Mitteilung neben den aktuellen Entwicklungen an den Energiemärkten insbesondere auch die Energiewende und den dafür erforderlichen, kontinuierlichen Ausbau der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen vor Ort sowie die bedarfsgerechte Ausweitung des ÖPNV.

Vor seinem Engagement als Geschäftsführer der Stadtwerke Stockach GmbH, das Fürst im Juni 2014 antrat, war er seit 2010 als Kaufmännischer Werkleiter der Stadtwerke Mengen tätig, zuvor fungierte er zehn Jahre lang als deren Stellvertretender Kaufmännischer Werkleiter. Sein berufsbegleitendes Studium zum Diplom-Wirtschaftsjuristen absolvierte Fürst von Oktober 2006 bis Januar 2011 an der Fachhochschule Nordhessen. Seine berufliche Laufbahn hatte der heute 59-Jährige im August 1978 mit einer dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Maschinenschlosser begonnen; es folgten unter anderem zwölf Jahre als Soldat auf Zeit (1984 bis 1996), in denen er als Personalhauptverwalter der Fliegerhorste Mengen und Leipheim eingesetzt war. Neben seinem Studium kann Fürst auch mehrere weitere abgeschlossene Ausbildungen verweisen, beispielsweise zum Bürokaufmann und zum Staatlich geprüften Betriebswirt mit der Fachrichtung Finanzierung, Rechnungswesen und Steuern.