Landshuter Original

Benni Diemer freut sich auf seine zweite Landshuter Hochzeit

Der stadtbekannte Hobby- und Eventfotograf ist in Landshut immer dabei, wenn es etwas zu feiern gibt. Eine Sache macht ihn jedoch derzeit ziemlich nervös - deshalb hat er eine Bitte.


Die drei Schritte zum perfekten Benni-Diemer-Porträt: 1.: Benni finden und ansprechen.

Die drei Schritte zum perfekten Benni-Diemer-Porträt: 1.: Benni finden und ansprechen.

Keine Party ohne Benni Diemer, so könnte man Landshuts Nachtleben beschreiben. Nun ist in nicht einmal zehn Tagen Landshuter Hochzeit. Für den 35-Jährigen, der mit einem Handicap geboren wurde, ist es die zweite Laho - und die zweite als Hobbyfotograf. Dass er in Landshut als Partyfotograf so bekannt ist, mache es ihm mittlerweile leichter, auf die Menschen zuzugehen, und nach einem Schnappschuss zu fragen. "Ich mag es aber sogar lieber, wenn die Menschen mich ansprechen. Dann fühle ich mich noch sicherer", sagt er.

Eine Sache macht ihn deshalb vor der Landshuter Hochzeit besonders nervös: "Ich weiß nicht, wie die Leute drauf sein werden, wenn ich meine Fotos mache. Und ich habe Angst, dass mit mir geschimpft wird." Spezialisiert hat sich Diemer nämlich auf Porträtbilder. "Ich fotografiere gerne Menschen, am liebsten viele." Gerne lassen sich die Landshuter mit ihm gemeinsam fotografieren. Trotz seiner Erfahrung, die er mittlerweile sammeln konnte, ist die Landshuter Hochzeit für ihn etwas Besonderes - und Herausforderndes. "Dann ist in Landshut noch einmal viel mehr los als bei einem Volksfest."

"‚Hau ab', haben einige zur mir gesagt"

Während der letzten Landshuter Hochzeit, als viele auswärtige Gäste die Stadt besuchten, machte er jedoch auch negative Erfahrungen. So kam es vor sechs Jahren auf dem Zehrplatz unter auswärtigen Gästen und Touristen zu Irritationen, als Benni seine Kamera zückte. Einige empfanden seine Arbeit damals als störend. "‚Hau ab', haben manche zu mir gesagt. Ist jemand unhöflich, schüchtert das mich schon ein und macht mich unruhig. Dann trau' ich mich nicht mehr so, auf die Leute zuzugehen und zu fragen."

Eine Bitte hat Landshuts bekanntester Hobbyfotograf deshalb an die Landshuter - er hofft auf Unterstützung, wenn er in Bedrängnis kommen sollte: Wenn man ihn sieht und vielleicht merkt, dass ihn Menschen nicht kennen oder unwirsch behandeln, wünscht sich Benni, dass die Landshuter Fremde über seine Person, sein Handicap und sein Hobby aufklären - und vielleicht ein schönes Foto mit ihm machen. "Jeder kann sagen: ‚Danke, Benni, ich möchte bitte nicht fotografiert werden'. Ich mag es lieber, wenn die Leute freundlich und nett zu mir sind."

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2 Kommentare:


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Hans-Juergen D.

am 25.06.2023 um 14:33

Macht ihm doch einen Schriftzug auf ein Cappy, Wer nicht auf`s Bild will, bitte ein freundliches Nein danke !



Roswitha M.

am 22.06.2023 um 18:00

Der gehört einfach dazu!



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