Vor Plenarsitzung in Landshut

Sozial- und Erziehungsdienst läutet Tarifrunde ein

30 Beschäftigte des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes beteiligten sich an der Aktion.

30 Beschäftigte des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes beteiligten sich an der Aktion.

Von Redaktion idowa

Vor der Plenarsitzung am Freitag haben Beschäftigte des städtischen Sozial- und Erziehungsdienstes Landshut bei Oberbürgermeister Putz und dem Stadtrat um Verständnis und Unterstützung für ihre Forderungen in der Tarifrunde zwischen ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) geworben. Das teilte die Gewerkschaft für öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherung und Verkehr in einer Pressemeldung mit.

Am Freitag begleiteten nach Aufruf von ver.di rund 30 Beschäftigte des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes den bundesweiten Verhandlungsauftakt in Landshut. Ziel der Aktion war es, die Lokalpolitik und allen voran Oberbürgermeister Putz eindringlich auf die prekäre Personalsituation in ihrer Branche aufmerksam zu machen.

Die schwierige Lage in diesem elementaren Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge sei nicht erst seit Corona bekannt und in ihrer Dimension mit der Pflegekrise vergleichbar, hieß es in der Pressemitteilung. Außerdem wollten die Teilnehmer die Stadt und ihre Vertreter auffordern, bei ihren Verhandlungsführern für konstruktive und rasche Verhandlungen zu werben.

Beschäftigte mit Plakaten vor Ort

Dem vorausgegangen war am 11. Februar eine Pressemitteilung der VKA, die laut der Gewerkschaft eine "sehr weltfremde Haltung zur Thematik" offenbare und keine schnelle Einigung befürchten lasse. "Wir werden heute Abend hören, wie die Haltung der Arbeitgeberseite tatsächlich ist und ob es neben viel kostenlosem Lob für die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes, auch ein echtes Bewusstsein für deren schwere Lage und Bedürfnisse gibt," fasste ver.di-Vertrauensmann und Personalratsvorsitzende Michael Ostermaier den Stand der Dinge zusammen.

Bei der Aktion waren Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, Sozialpädagoginnen und Mittagsbetreuungen des städtischen Jugendamts, des Schulverwaltungsamts und der Einrichtungen Kastanienburg, Ingbert-Naab-Straße, Daimlerstraße und Brauneckweg anwesend. Die versammelten Beschäftigten machten auf Plakaten deutlich, dass sie von ihren vielen Kollegen entsandt wurden, die parallel arbeiten mussten und nicht anwesend sein konnten.

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