Wo Handwerk Wert hat

Metzgerei Rümenapf in Buch schlachtet noch selbst


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Martin Rümenapf (rechts). In seiner alten Selche wird noch regelmäßig geräuchert. 21 Schweine und ein Rind werden pro Woche geschlachtet. Sechs Schweine kommen zu einer Metzgerei in Gammelsdorf (Kreis Freising), der Rest wird in Buch verarbeitet. Hier zerlegen die Metzger gerade eine Rinderhäfte.

Eine der beiden Türen der über 100 Jahre alten Selche steht offen. Die Wände im Inneren haben sich im Laufe der Zeit pechschwarz verfärbt, mittendrin baumeln Fleischteile - auch sie sind beim Räuchern schwarz geworden. Der Geruch des Rauchs hängt im ganzen Raum. Martin Rümenapf legt einen Schlauch in einen Eimer und dreht den Wasserhahn auf. Im Raum nebenan wird es auf einmal laut. Ohrenbetäubend laut. Einer seiner Metzger-Kollegen hat den Fleischkutter angeschaltet. Er bereitet das Brät für Aufschnittwurst zu. Rümenapf wirft synthetische Wurstdärme in den Wassereimer und steuert auf den Produktionsraum zu. Direkt in den Lärm.

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