Maskenbildner verwandeln unseren Autor in einen Zwerg
24. Februar 2022, 17:00 Uhr
aktualisiert am 25. Februar 2022, 8:34 Uhr
Von
Matthias Keck
Im Fasching nehmen wir neue Rollen an. Damit diese wirken, ist vor allem das Gesicht entscheidend.
In der Bildergalerie oben zeigen wir Schritt für Schritt, wie Maskenbildner des Stadttheaters Landshut unseren Autor in einen Zwerg verwandelt haben. Viel Spaß beim Druchklicken!
privat
Christian Kurtenbach ist Chef-Maskenbildner am Landshuter Stadttheater.
In der Bildergalerie zeigen wir, wie die Maskenbildner des Stadttheaters Landshut unser Autor in einen Zwerg verwandeln.
Christine Vinçon
Als erstes geht es an die Haare unseres Autors, doch die werden später unter einer Perücke versteckt.
Christine Vinçon
Wenige Male streicht Christian Kurtenbach über das Gesicht. Der Chef-Maskenbildner des Stadttheaters Landshut verteilt Grundierung in hellem Braun. Er will den Glanz aus dem Gesicht entfernen. Dazu ist Puder nötig. "Wenn wir ganz nah an das ungeschminkte Gesicht von jemandem herantreten, erkennen wir nicht wirklich, wie die Person aussieht. Da ist nur Licht, das unser Hautfett reflektiert", meint Christian Kurtenbach.
Christine Vinçon
Der Maskenbildner weiß: Unsere Konturen treten hervor, wenn das Gesicht matt ist. Der Fachmann staubt Matthias Keck ordentlich ein, sodass Schatten an seinen Wangen entstehen, wo seine Haut vorher schimmerte.
Christine Vinçon
Ein Maskenbildner will nicht nur herausarbeiten, was ein Gesicht auszeichnet. Um jemanden in eine Rolle zu verhelfen, soll sich manches auch verändern.
Christine Vinçon
Christian Kurtenbachs Grundsatz ist dabei "die Kunst des Weglassens". Das betont er mehrmals. Er will keine neuen Körperteile schaffen, sondern mit möglichst wenig Aufwand viel Effekt erzielen.
Christine Vinçon
Der Maskenbildner nimmt einen Pinsel in die Hand und malt je einen Bogen neben die Nasenflügel, dunkle Flecken an die Nasenspitze und Schläfen, genauso zwischen Nasenbein und Augen. Die heben sich nun deutlich ab.
Christine Vinçon
Märchenhaft wirkt das Gesicht, als knallig rotes Rouge, Lidstriche und Wimperntusche hinzukommen. Später folgt noch roter Lippenstift.
Christine Vinçon
Mit einem natürlichen Klebstoff aus Baumharz befestigt Christian Kurtenbach einen rauen, braunroten Bart an der Haut des Unterkiefers.
Christine Vinçon
"Das sind echte Büffelborsten", erklärt der Maskenbildner.
Christine Vinçon
Zwischen Oberlippe und Nase klebt er einen zotteligen Schnauzer.
Christine Vinçon
Auch die Augenbrauen verziert der Maskenbildner mit Rinderhaaren.
Christine Vinçon
Und bringt sie anschließend in Form.
Christine Vinçon
Christina Dusch, stellvertretende Chef-Maskenbildnerin, kümmert sich um die Kopfhaare. Auch sie sind bronzefarben und hängen bis unter die Schultern.
Christine Vinçon
Jetzt sieht unser Autor ein wenig nordisch aus, wie ein Wikinger. Das ergibt einen spannenden Kontrast zum eher weiblichen Make-up.
Christine Vinçon
Zum Schluss kommt nur noch die Zipfelmütze auf den Kopf. Matthias Keck erkennt sich kaum wieder, sieht aus wie ein Zwerg aus dem Märchen. Dank den Maskenbildnerinnen Kateryna Danzer (Mitte), Christina Dusch und ihrem Chef Christian Kurtenbach ist die Verwandlung unseres Autors perfekt.
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