Gegen Abschiebung

Kundgebung in Landshut für FC Sierra Leone


Gegen die geplante Abschiebung von Spielern des FC Sierra Leone wurde am Samstag in der Landshuter Altstadt protestiert.

Gegen die geplante Abschiebung von Spielern des FC Sierra Leone wurde am Samstag in der Landshuter Altstadt protestiert.

Gegen die geplante Abschiebung vieler Spieler der Landshuter Fußballmannschaft FC Sierra Leone haben am Samstagmittag vorwiegend junge Menschen vor der Landshuter Martinskirche protestiert. Die Redner auf der zahlenmäßig recht überschaubaren Kundgebung prangerten vor allem an, dass es immer noch keine europäische Lösung beim Umgang mit Flüchtlingen gebe. Das Mittelmeer sei nach wie vor ein "Massengrab" und man schotte sich ab, obwohl Deutschland Migration brauche, sagte etwa Stadtrat Falk Bräcklein (Linke/Mut). Ein weiterer Redner kritisierte die Tatsache, dass der FC Sierra Leone mit seinem Trainer Georg Giftthaler erst vor Kurzem mit den Niederbayerischen Integrationspreis ausgezeichnet worden war - und jetzt wolle man viele Spieler aus dem afrikanischen Land abschieben.

Wie mehrfach berichtet, hatte Giftthaler zwei Wochen vor der Verleihung des Preises erfahren, dass ein Großteil seiner Spieler abgeschoben werden soll. Seitdem versucht er, dies zu verhindern. Die betroffenen Flüchtlinge aus Sierra Leone sind laut Giffthaler derweil vielfach untergetaucht, um sich der drohenden Abschiebung zu entziehen.

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