Landgericht Landshut

Ein bisschen Freundschaft, ein bisschen Geld


Im Frühjahr 2015 haben sich vier Asylbewerber laut Staatsanwaltschaft "zu einer organisierten und arbeitsteilig agierenden Gruppierung" zusammengetan. (Symbolbild)

Im Frühjahr 2015 haben sich vier Asylbewerber laut Staatsanwaltschaft "zu einer organisierten und arbeitsteilig agierenden Gruppierung" zusammengetan. (Symbolbild)

Von kö

Im Frühjahr 2015 haben sich vier Asylbewerber laut Staatsanwaltschaft "zu einer organisierten und arbeitsteilig agierenden Gruppierung" zusammengetan, um Stadt und Umland von der Asylbewerberunterkunft in der Niedermayerstraße aus gewinnbringend mit Marihuana und Kokain zu versorgen.

Seit vergangenem November müssen sich die Männer vor der vierten Strafkammer des Landgerichts verantworten. Nun verfolgt die Kammer unter Vorsitzendem Richter Oliver Dopheide die Lieferantenkette wieder ein Stückchen weiter: Seit gestern müssen sich der Lieferant der Asylbewerber, ein Kölner Großdealer, und zwei Helfer wegen unerlaubtem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie Beihilfe verantworten.

Die von Staatsanwältin Nina Wittig vertretene Anklage geht davon aus, dass Kelechi E. neben Landshut auch den Raum München mit Marihuana und Kokain versorgt hat. Die vier in Landshut untergebrachten Asylbewerber soll der 48-jährige Nigerianer von August bis November 2015 mit insgesamt rund 3,6 Kilogramm Marihuana und 200 Gramm Kokain beliefert haben. Zudem soll E. zwischen Januar und April 2016 durch den Einsatz verschiedener Kuriere - darunter eine 44-jährige Kölnerin, die wegen Beihilfe mit ihm auf der Landshuter Anklagebank sitzt - insgesamt etwa 12 Kilogramm Marihuana nach Kirchseeon und Ebersberg gebracht und von dort aus weiterverteilt haben.

Der Prozess wird am 16. Februar fortgesetzt.

Den ganzen Artikel lesen Sie am Dienstag (31. Januar) in der Landshuter Zeitung und schon jetzt auf idowa+.