B20-Umfahrung
Lkw donnert bei Mettenhausen gegen Unterführung und reißt sein Dach ab

Johannes Bäumel
Am Auflieger des Lastwagens wurde die Abdeckung abgerissen, es entstand Totalschaden. Das Führerhaus wurde leicht beschädigt.
Diese Abkürzung der B 20-Umleitung ging gewaltig schief und endete mit einem hohen Sachschaden: Die Fahrerin eines tschechischen Transportunternehmens ist am Mittwochmorgen mit einem Lastwagen gegen die Unterführung zwischen Rottersdorf und Mettenhausen gekracht.
Die Unterführung, die sich auf einer Parallelstraße zur Milchstraße befindet und unter der Bundesstraße durchgeht, ist für Fahrzeuge bis zu einer Höhe von maximal 3,20 Metern zugelassen. Der Lkw, der eine Lieferung von Sachsen nach Österreich bringen sollte, überragte diese Vorgabe mit einer Höhe von rund vier Metern deutlich, informierte der Leiter der Landauer Polizeiinspektion Stephan Lehner vor Ort.
Totalschaden am Auflieger, Fahrerin erlitt Schock
Die Abdeckung des Aufliegers, der mit Edelstahlteilen beladen war, wurde vollständig abgerissen und noch ein Stück weit mitgeschleift, die Polizei spricht von einem Totalschaden am Auflieger. Auch an der Ladung waren deutlich Beschädigungen zu erkennen. Nicht ganz so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde das Führerhaus der Zugmaschine. Glück für die Fahrerin, die unverletzt blieb. Sie stand jedoch unter Schock.
An der Unterführung entstand ein Schaden in bislang nicht bekannter Höhe. Ein Sicherheitsrisiko bei der Durchfahrt besteht aber nicht. Auch die derzeit in dem Bereich gesperrte B 20 wurde nicht beschädigt. Das für die Unterführung zuständige Staatliche Bauamt Landshut war ebenso vor Ort wie der Landauer Bauhof, der für das Geländer über der Unterführung zuständig ist. Um zu klären, wie es mit der Ladung und besonders deren Sicherung weitergeht, wurden Experten der Autobahnpolizei Wörth hinzugezogen.