Deggendorf

Wegen drohender Abschiebung: Flucht aus Ankerzentrum


Großeinsatz für die Polizei am späten Montagabend rund um das Ankerzentrum in Deggendorf. Auslöser war ein 19 Jahre alter Asylbewerber aus Nigeria, dem die Abschiebung droht.

Großeinsatz für die Polizei am späten Montagabend rund um das Ankerzentrum in Deggendorf. Auslöser war ein 19 Jahre alter Asylbewerber aus Nigeria, dem die Abschiebung droht.

Von Redaktion idowa

Großeinsatz für die Polizei am späten Montagabend rund um das Ankerzentrum in Deggendorf. Auslöser war ein 19 Jahre alter Asylbewerber aus Nigeria, dem die Abschiebung droht.

Gegen 22.30 Uhr alarmierte der Sicherheitsdienst des Ankerzentrums die Polizei. Der Meldung nach verhielt sich ein 19-jähriger Mann aus Nigeria äußerst aggressiv gegenüber den Mitarbeitern. Der Grund dafür war, dass die Abschiebung des jungen Mannes kurz bevorstand. Bereits eine knappe halbe Stunde zuvor hatte der Nigerianer lautstark herumgeschrien. Daraufhin hatte ihn der Sicherheitsdienst zur Ruhe ermahnt. Das machte den jungen Mann allerdings noch wütender. Er drohte damit, dass "noch Schlimmeres" passieren könnte.

Als die Polizei vor Ort eintraf, hatte sich der 19-Jährige bereits über den Zaun des Ankerzentrums aus dem Staub gemacht. Und es war Vorsicht geboten. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes berichteten den Polizisten, dass der Flüchtige einen "metallischen Gegenstand" bei sich hatte.

Die Folge war eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizeistreifen und einem Polizeihubschrauber. Nach etwa einer Stunde war die Fahndung von Erfolg gekrönt. Der 19-Jährige konnte im Bereich der Schwaigerbreite aufgespürt und festgenommen werden. Ein metallischer Gegenstand konnte nicht bei ihm entdeckt werden. Der junge Mann wurde zur Polizeiinspektion Deggendorf gebracht. Noch am Dienstag wird er dem Haftrichter vorgeführt.