Deggendorf

Pizzabäcker vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen


Am Montag wurde das Urteil im Pizzabäcker-Prozess gesprochen. (Symbolbild)

Am Montag wurde das Urteil im Pizzabäcker-Prozess gesprochen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Nach fünf Verhandlungstagen endete der sogenannte Pizzabäcker-Prozess am Montag mit Freisprüchen für alle drei Angeklagte.

Laut der Anklageschrift sollten ein 43-jähriger Koch, ein 37-jähriger Pizzabäcker und ein weiterer 27-jähriger Mann eine 34-jährige ehemalige Angestellte einer Pizzeria in einer Gemeinde in der Nähe von Deggendorf vergewaltigt, geschlagen und mißhandelt haben. Zugetragen haben sollte sich der Fall bereits im Jahr 2016.

Im Rahmen eines psychologischen Gutachtens wurde in der Verhandlung die Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers untersucht. Weil die Frau in ihrer Kindheit und Jugend oft geschlagen und auch vergewaltigt worden sei, könne es sein, so die Psychologin, dass sie durch einen autosuggestiven Prozess diese Vergangenheit auf die Gegenwart projiziere. Von einem Wahrheitsgehalt der Aussagen der Frau könne nicht ausgegangen werden.

Das Gericht begründete den Freispruch damit, dass man für eine Verurteilung von der Schuld der Angeklagten überzeugt sein müsse. Und dies sei im vorliegenden Fall nicht gegeben. Die Haftbefehle gegen die Pakistaner wurden aufgehoben, Sicherheitsleistungen werden zurückgezahlt und eine Haftentschädigung wurde den Angeklagten zuerkannt.