Türkischer Schleuser musste sich vor dem Landgericht verantworten

Flüchtlinge einfach auf Autobahn ausgesetzt


Direkt auf der Autobahn soll der Beschuldigte die Flüchtlinge ausgesetzt haben. (Symbolbild)

Direkt auf der Autobahn soll der Beschuldigte die Flüchtlinge ausgesetzt haben. (Symbolbild)

Im Juli letzten Jahres musste die Polizei zur A3 in der Nähe des Autobahnkreuzes ausrücken, weil dort Fußgänger gemeldet worden waren. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den Personen um illegal eingereiste Flüchtlinge. Die Streifenbesatzungen konnten 23 Flüchtlinge aufgreifen, darunter neun Kinder. Bei den Aufgefundenen handelte es sich um einen Iraner, sieben Somalier und 15 Iraker. Alle Personen wurden in die Flüchtlingsunterkunft in Deggendorf gebracht, wo sie versorgt wurden. Nach ersten Befragungen kamen die Flüchtlinge wohl auf der Ladefläche eines türkischen Lkw illegal ins Bundesgebiet und wurden vom Fahrer zwischen der Anschlussstelle Hengersberg und dem Autobahnkreuz ausgesetzt und dort ihrem Schicksal überlassen. Alle beantragten Asyl. Alle Fahndungsmaßnahmen nach dem türkischen Lkw blieben erfolglos. Der Fahrer ging jedoch aufgrund eines europäischen Haftbefehls der rumänischen Polizei bald ins Netz und kam im August in Auslieferungshaft.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat