Deggendorf
Polizeichef Weidinger besorgt: Zahl der Unfalltoten stark gestiegen

Besorgt wegen der derzeitigen Entwicklung ist Albert Weidinger, Chef der Verkehrspolizei. (Foto: Kallus)
Im Bereich der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf ist die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer auf den Autobahnen stark gestiegen. Polizeichef Albert Weidinger äußerte sich am Montag auf Anfrage unserer Zeitung besorgt.
Die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Deggendorf betreut mit der Autobahnpolizeistation (APS) Straubing/Kirchroth insgesamt 83 Kilometer Autobahn: Auf der A3, den Bereich Iggensbach bis Wörth/Donau, und auf der A92 den Abschnitt von Wallersdorf-Nord bis Deggendorf.
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle auf den BAB ist im Bereich der VPI Deggendorf nur leicht von 687 im Jahr 2013 auf 678 im Jahr 2014 gesunken. "Leider hat sich die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer", so der Dienststellenleiter, Polizeioberrat Albert Weidinger, "gegenüber dem Vorjahr drastisch erhöht." Sechs Menschen wurden 2014 bei Unfällen getötet - man hat damit den Stand von 2012 erreicht. Im Vorjahr verlor ein Mensch bei einem Unfall sein Leben. Von den sechs getöteten Personen waren drei Fahrer von Sattelzügen und ein Kurierfahrer, die an einem Stauende auf langsamere oder stehende Fahrzeuge aufgefahren waren. Ein Getöteter war Fahrer, ein weiterer Beifahrer in einem Pkw.
Problem: Geringer Abstand
Zurückgegangen ist dagegen die Zahl der Personen, die durch Unfälle verletzt wurden. 23 Schwerverletzte stehen 41 im Vorjahr gegenüber. Leicht verletzt wurden 2013 137 Personen, einer weniger als 2013. Der entstandene Sachschaden hat sich von 2,3 auf 2,8 Millionen Euro erhöht. Als häufigste Unfallursache ist bei einem Drittel aller registrierten Unfälle zu "geringer Abstand bei nicht angepasster Geschwindigkeit" zu verzeichnen.
Mehr dazu am Dienstag im Donau-Anzeiger.









