Geldübergabe nach Schockanruf
Senior in Roding um mehrere Tausend Euro betrogen

Josef Heigl
Betrüger ergaunern in Roding von einem Senior mehrere Tausend Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Zeugenhinweise.

Mit einer erfundenen Unfallgeschichte haben Betrüger einen älteren Mann getäuscht und um eine hohe Geldsumme gebracht. Der Vorfall ereignete sich Am Hohen Kreuz in Roding. Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt und sucht Zeugen.
Wie aus einer Pressemitteilung der Polizei hervorgeht, erhielt der Mann am Freitag gegen 12.15 Uhr einen Anruf von einem bislang unbekannten Täter. Der Anrufer gab sich als Staatsanwalt aus und behauptete, dass die Tochter des älteren Mannes einen tödlichen Unfall verursacht hätte und er aus diesem Grund eine Kaution hinterlegen müsse. Der unbekannte Anrufer forderte daraufhin eine Geldsumme. Im weiteren Verlauf übergab der Senior um kurz vor 15 Uhr mehrere 1.000 Euro an eine Abholerin. Anschließend flüchtete die Frau zu Fuß.
Die Beschreibung der Täterin
Die Abholerin wird wie folgt beschrieben: circa 45 bis 50 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, korpulente Statur. Bekleidet war die Frau mit einem hellgrauen Mantel und einer dunkelbraunen Wollmütze.
Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeiinspektion entgegen.
Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche
Die Oberpfälzer Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps: „Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz beziehungsweise ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben. Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen.
Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde. Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen.
Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl). Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen.“