Energiewende

Zu viel Sonne im Kreis Cham: PV-Anlagen müssen vom Netz

Schon wieder werden PV-Anlagen zwangsweise abgeschaltet, weil sonst das Stromnetz in die Knie gehen würde. Zum Ärger der Nutzer, die nicht mal mehr ihr E-Auto laden können


Immer mehr Privatleute in Deutschland investieren in die Energiewende. Doch wenn zu viel Strom anfällt, greift das Bayernwerk auf die Anlagen durch und schaltet sie zeitweise vom Netz. Das Energiewirtschaftsgesetz lässt diesen Zugriff ausdrücklich zu.

Immer mehr Privatleute in Deutschland investieren in die Energiewende. Doch wenn zu viel Strom anfällt, greift das Bayernwerk auf die Anlagen durch und schaltet sie zeitweise vom Netz. Das Energiewirtschaftsgesetz lässt diesen Zugriff ausdrücklich zu.

Schon wieder! Im Herbst sind reihenweise PV-Anlagen zwangsweise abgeschaltet worden, nachdem zu viel Strom das Netz in die Knie zu zwingen drohte. Und nun scheint die Frühlingssonne die Kaskade wieder auszulösen. Schon Anfang März, genauer am 3. März, traf es die Anlage von Anton Lankes (Name von der Redaktion geändert). Er hat sein Haus in Chamerau und Solarmodule auf dem Dach. Was Lankes besonders ärgert: "Wenn ich nichts ins Netz einspeisen kann, okay. Aber ich kann an diesen Tagen nicht einmal Batteriespeicher füllen oder das E-Auto mit meinem Sonnenstrom tanken."

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1 Kommentare:


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Markus J.

am 08.04.2024 um 06:49

Ihr Artikel enthält mehrere falsche Aussagen: Zitat aus Ihrer Einleitung: "Zum Ärger der Nutzer, die nicht mal mehr ihr E-Auto laden können" Das E-Auto kann weiterhin geladen werden, auch wenn die PV-Anlage auf Null herunter geregelt wird. Der Strom dazu wird dann aus dem Netz bezogen. Das E-Auto kann nur nicht über Eigenbedarf geladen werden, was ja dann richtigerweise weiter unten steht. Zitat: "Wenn er für seinen Solarstrom für die Ausfallstunden schon keine Einspeisevergütung bekommt" Stimmt auch nicht, wie dann wieder weiter unten geschrieben wird, wird die abgeregelte elektrische Arbeit entschädigt. Ich finde Ihre reisserische Aufmachung des Artikels unangebracht. Damit geben Sie Wasser auf die Mühlen der Skeptiker der Energiewende. Vielmehr sollte von den Beteiligten die Arbeit der Netzbetreiber gewürdigt werden, die mit solchen Maßnahmen sicherstellen, dass wir weiterhin 24/7 zuverlässig Strom haben, obwohl an solchen Tagen die Rahmenbedingungen dafür alles andere als ideal sind.



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