Prozess
Was steckt hinter den Anschlagsplänen eines jungen Mannes?
19. November 2020, 7:00 Uhr aktualisiert am 19. November 2020, 7:00 Uhr
Der Verdacht wiegt schwer. Ein junger Mann aus dem Landkreis Cham soll eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant haben.
Das wirft ihm zumindest die Generalstaatsanwaltschaft München vor. Vorbilder in diesem Sinne waren ihm die Rechtsterroristen der jüngeren Vergangenheit, wie der Täter von Halle oder der von Christchurch, Neuseeland. In Anlehnung an einen brutalen Nazischergen, Reinhard Heydrich, hat der junge Landkreisbürger unter dem Kampfnahmen "Heydrich" bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
Fabian D. fantasierte in der Chatgruppe Feuerkrieg Division zusammen mit zig anderen Neonazis unter dem Kampfnamen Heydrich von rechtsextremen Terroranschlägen des Kalibers Halle und Co. Für die Vorbereitung eines solchen, muss er sich am heutigen Donnerstag vor dem Oberlandesgericht Nürnberg-Fürth verantworten.
Für sein Vorhaben soll sich der 22-Jährige ein Automatikgewehr gebaut und in Böhmen - wo einst Namensvater Heydrich für Angst und Schrecken sorgte - an baugleichen Modellen und einer Maschinenpistole geübt haben.
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