Dienstbereit

Warum in Cham der Arzt krank zum Bereitschaftsdienst kommt

Bei den Ärzten im Landkreis Cham regt sich Widerstand: Sie kritisieren die KVB für ihr hartes Vorgehen beim Bereitschaftsdienst. Rückwirkend sind nun auch noch die Pauschalen gekürzt worden.


Bereitschaftsdienstpraxis und Notaufnahme haben in Cham denselben Eingang. Die Praxis wird von niedergelassenen Ärzten besetzt, die etwa zweimal im Monat von der KVB zum Dienst eingeteilt werden.

Bereitschaftsdienstpraxis und Notaufnahme haben in Cham denselben Eingang. Die Praxis wird von niedergelassenen Ärzten besetzt, die etwa zweimal im Monat von der KVB zum Dienst eingeteilt werden.

Nachts ein fieberndes Kind im Arm oder schlaflos mit einer Nierenkolik? Da bleibt nur der Anruf bei einem diensthabenden Arzt. Wer das in der betreffenden Nacht ist, erfährt der Hilfesuchende unter der Rufnummer "116117". Dahinter steht die Kassenärztliche Vereinigung in Bayern (KVB), die sich um die Organisation kümmert. Getragen wird der Dienstplan wiederum von den niedergelassenen Ärzten im Landkreis Cham. Die sind derzeit auf die KVB und deren Einteilung aber nicht gut zu sprechen. Der Grund: Die Härte, mit der die Standesorganisation ihre Planung durchsetzt. Sogar kranke Hausärzte werden mit Androhung einer Strafzahlung von mehreren Hundert Euro dazu verdonnert, präsent zu sein.

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