Cham

Unwetter überschattet zweite Drachenstich-Aufführung - Zuschauer flüchten in Kirche und Tiefgarage


Zufluchtsort Kirche: Viele Festspielbesucher flüchteten sich Samstagnacht vor dem Platzregen mit Hagel in die Stadtpfarrkirche.

Zufluchtsort Kirche: Viele Festspielbesucher flüchteten sich Samstagnacht vor dem Platzregen mit Hagel in die Stadtpfarrkirche.

Von Th. Linsmeier

"Guter Rat ist teuer", meinte Drachenstich-Organisationsleiter Gerd Maier auf die Frage der Chamer Zeitung, als er am Samstagabend gegen 19.55 Uhr in den Himmel über der Grenzstadt blickte. Von zwei Seiten näherten sich dunkle Wolken. Doch die Drachenstich-Arena war nahezu voll belegt. Und so begann die zweite Aufführung dieser Saison. Sie dauerte jedoch nur knapp 15 Minuten. Denn heftiger Platzregen, verbunden mit Hagel, zwang die Spielleitung zum Abbruch.

Dass es dazu keine Alternative gab, zeigt auch, dass ein Junge der Spielschar von einem Euro-Stück großen Hagelkorn am Kopf getroffen wurde. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und wurde vorsichtshalber in die Regensburger Kinderklinik eingeliefert. Für die rund 1500 Zuschauer galt es, Unterschlupf zu finden. Sie fanden ihn nicht nur in der Tiefgarage an der Rosenstraße, sondern - und das ist ein Novum - auch in der Further Stadtpfarrkirche. Lesen Sie dazu auch den Bericht am 4. August in der Chamer Zeitung.