Die Geschichte, die Landrat Franz Löffler an diesem Donnerstag erzählt, ist exemplarisch: Ein tschechischer Arbeitnehmer beginnt um 6 Uhr morgens seinen Dienst bei seinem Arbeitgeber im Landkreis Cham. Er steigt mit den Kollegen in den Kleinbus. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einer Baustelle nach Regensburg. Das Ende der Geschichte ist klar - der Grenzgänger war infiziert und die Belegschaft im Bus fing sich den Corona-Virus ein. Diese und ähnliche Infektionsgeschichten bekommt Dr. Albert Eisenreich, Leiter des Gesundheitsamtes, derzeit oft zu hören, wenn er mit Betroffenen spricht. "Haupteinfallstor für unsere Infektionen ist derzeit Tschechien", lautet die Schlussfolgerung des Amtsarztes.