Bundestagswahl 2017

So hat der Landkreis Cham gewählt


Für die großen Parteien gab's bei der Bundestagswahl im Landkreis einen ordentlichen Denkzettel.

Für die großen Parteien gab's bei der Bundestagswahl im Landkreis einen ordentlichen Denkzettel.

Von Redaktion idowa

Eine AfD, die bei den Zweitstimmen der SPD den Rang ablief und ein Karl Holmeier, der trotz großer Verluste einer Partei wieder für die CSU in den Bundestag einzieht, sind beherrschende Themen am Sonntag. Doch trotz des Ergebnisses in den Parteistimmen wird wohl auch Marianne Schieder (SPD) wieder im Bundestag sitzen. Bei dieser Wahl herrscht landkreisweit vor allem in einem Punkt Einigkeit: Vergessen wird man dieses Votum nicht so schnell. Im Folgenden ein Überblick über die Ergebnisse und erste Reaktionen darauf.

Hier finden Sie die Ergebnisse der Erststimmen und Zweitstimmen in den einzelnen Gemeinden im Landkreis Cham zum Download.

Zufrieden schaut Frank Aumeier auf die Beamerleinwand. Über zwölf Prozent der Landkreisbürger haben dem Kandidaten der Freien Wähler ihre Stimme gegeben. "Super", lautet sein Kommentar. Ähnlich aufgeräumt ist die Laune bei der Wahlparty der Linken. Das Bayernergebnis verdoppelt, im Landkreis Cham dazugewonnen.

"Wir sind zufrieden", betont Marius Brey, Frontmann der Linken im Wahlkreis. Nur eines schockiert die Kandidaten quer durch alle Parteien: das gute Abschneiden der AfD. "Das ist brutal", schüttelt Grünen-Bewerberin Tina Winklmann den Kopf. Dabei war die Alternative für Deutschland sogar ohne Direktkandidat im Wahlkreis angetreten. "Aber wir haben eben gut gearbeitet und die Menschen erreicht", ist ein strahlender AfD-Kreisvorsitzender, Dr. Felix Börner, überzeugt.

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Furth im Wald

Es kam, wie seit Tagen gemutmaßt worden war: Die "Alternative für Deutschland" (AfD) schneidet bei der Bundestagswahl deutlich überdurchschnittlich gut ab und signalisiert in der Grenzstadt einen Rechtsruck. 21,2 Prozent der Zweitstimmen kann sie für sich verbuchen. Damit verdrängte sie in Furth den bisherigen Dauer-Zweitplatzierten, die SPD.

Letztere kam am Sonntag nur auf 15,1 Prozent der Stimmen. Auch wenn die CSU - trotz eines Verlustes von 18 Prozent - nach wie vor unangefochtener Spitzenreiter ist, wird ihr Sieg sowie der von Karl Holmeier (53,4 Prozent der Stimmen) vom guten Abschneiden der AfD überschattet.

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Bad Kötzting

Dieses Wahlergebnis wird noch für Diskussionen sorgen: Karl Holmeier und die CSU fahren bei der Bundestagswahl in Bad Kötzting schwere Verluste ein. Die Protestpartei AfD, die ohne Direktkandidaten angetreten war, kommt auf 18,4 Prozent der Zweitstimmen und ist damit - deutlich vor der SPD - die zweitstärkste Gruppierung.

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Waldmünchen

Bei der Bundestagswahl am Sonntag sind 5.392 Waldmünchner wahlberechtigt gewesen. 4.113 von ihnen machten tatsächlich von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Damit liegt die Wahlbeteiligung bei 76 Prozent. Stärkste Partei bleibt die CSU mit 1.929 Stimmen, die allerdings gegenüber 2013 (2.285 Stimmen) einen Verlust hinnehmen musste.

553 Wähler entschieden sich für die AfD. Diese liegt damit nur knapp hinter der SPD mit 584 Simmen. Gegenüber 2013 - damals holte die AfD 79 Stimmen - ist das ein deutlicher Anstieg.

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Roding

Mehr Wähler als vor vier Jahren gingen heuer in Roding an die Urnen. In Zahlen: 6.601 Wähler von 9.245 Wahlberechtigten, dies entspricht einer Quote von 71,4 Prozent. Vor vier Jahren lag die Quote noch bei 62,05 Prozent. Spürbar Federn lassen musste vor allem die etablierte CSU.

Karl Holmeier von der CSU holte bei der Bundestagswahl am Sonntag 3.516 Stimmen, das sind 54,29 Prozent. 60,71 Prozent waren es 2013, bei seinem ersten Antritt 2009 noch 61,71 Prozent. Zweitstimmen errang die CSU 2.940 oder 44,74 Prozent. 51,16 Prozent Zweitstimmen waren es vor vier Jahren. Marianne Schieder von der SPD vereinte auf ihre Person 1 036 Stimmen, das sind 16 Prozent. Vor vier Jahren waren es 16,03 Prozent, 2009 noch 14,7 Prozent.

Bei den Zweitstimmen sind es für die SPD diesmal 843 oder 12,83 Prozent. 14,03 Prozent waren es 2013. Tina Winklmann von Bündnis 90/Die Grünen holte 197 Erststimmen oder 3,04 Prozent. 2,38 Prozent holte der Kandidat von 2013. Zweitstimmen der Grünen: Heuer 253 oder 3,85 Prozent, vor vier Jahren 3,66 Prozent.

Ines Tegtmeier von der FDP sammelte 490 Stimmen oder 7,57 Prozent, in der Wahl vor vier Jahren waren es 8,37 Prozent. Bei den Zweitstimmen sind es diesmal 454 oder 6,91 Prozent, vor vier Jahren waren es 4,65 Prozent. An Zweitstimmen holte die AfD 1 142, das entspricht 17,38 Prozent.

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