Grenzpolizeigruppe Furth im Wald

Sechs Ukrainer auf Abwegen


Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa

Sie wollten Urlaub in Österreich machen

Schleierfahnder der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald haben am Sonntag eine Fahrt von insgesamt sechs unerlaubt eingereisten Ukrainern gestoppt. Der Fahrer stand zudem unter Drogeneinfluss. Die sechs ukrainischen Staatsangehörigen waren am Sonntagabend mit einem Kleinbus über den Grenzübergang Furth im Wald/Schafberg eingereist als sie auf der Böhmerstraße in eine Kontrolle der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald gerieten. Bei der Überprüfung der Reisepässe stellten die Beamten fest, dass bei allen die zulässige Aufenthaltsdauer im Schengen-Gebiet überschritten war. Da der Fahrer unter Drogen stand, erhielt er zunächst wegen Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln eine Anzeige. Die weitere Sachbearbeitung wegen der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz übernahm dann die zuständige Bundespolizei. Alle sechs Ukrainer gaben zu Protokoll, gemeinsam auf einer Hühnerfarm in Polen zu arbeiten und hätten geplant, vier Tage Urlaub in Österreich zu verbringen. Anschließend wollten sie wieder nach Polen zur ihrer Arbeitsstätte zurückkehren. Dass sie die zulässige Aufenthaltsdauer im Schengen-Gebiet bereits überschritten hatten, war ihnen angeblich nicht bewusst. Alle Beschuldigten erhielten eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise, der Fahrer zudem wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise. Nach einer Nacht im Gewahrsam der Bundespolizei waren mit Unterstützung des gemeinsamen Zentrums in Schwandorf die Formalitäten geklärt und die Bundespolizei konnte die sechs Ukrainer am Montagnachmittag gegen 16 Uhr in die Tschechische Republik zurückschieben.