Bayernliga Nord

Schlammschlacht nimmt für den ASV Cham ein schlechtes Ende

Der ASV Cham hat am Samstag am 21. Spieltag im Heimspiel bei extrem schlechten Platzverhältnissen gegen die DJK Gebenbach mit 1:2 (0:1) die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen müssen.


Bei extrem schlechten Platzverhältnissen mussten sich die Chamer (hier Thomas Stowasser) mit 1:2 geschlagen geben.

Bei extrem schlechten Platzverhältnissen mussten sich die Chamer (hier Thomas Stowasser) mit 1:2 geschlagen geben.

Der ASV Cham hat am Samstag am 21. Spieltag im Heimspiel gegen die DJK Gebenbach mit 1:2 (0:1) die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen müssen. Die Kreisstädter stehen dennoch weiter auf Rang 4, müssen aber den Kontakt zu den Spitzenplätzen abreißen lassen. Inzwischen sind die Rot-Weißen seit drei Partien sieglos. Den Treffer für den ASV erzielte kurz vor dem Ende Cihangir Özlokman.

Der über Tage anhaltende Regen hatte dem Rasenplatz im Kappenberger Sportzentrum am Quader zugesetzt. Der Boden war tief und schon nach kurzer Spielzeit nahm der Platz Formen einer Schlammwüste an, auf der ein gepflegtes Passspiel nicht möglich war. Kick-and-rush oder weite Bälle waren das probate Mittel und so wurde es kein Leckerbissen. Die Gäste aus dem Vorort von Amberg, Ex-Club von ASV-Coach Faruk Maloku, die mit dem Ex-Chamer Fritz Lieder im Mittelfeld angetreten waren, zeigten sich sehr engagiert und zielstrebig. Da hatten die Hausherren wenig entgegenzusetzen.

Gäste sehr effektiv

Immerhin verzeichneten die Gastgeber nach einem weiten Ball auf Mittelstürmer Thomas Stowasser eine gute Torgelegenheit, aber sein Schuss aus 14 Metern wurde von Keeper Christoph Lindner pariert (24.). Dann musste Chams Abwehrchef Michael Plänitz mit einem Ziehen im hinteren Bereich des linken Oberschenkels vorzeitig raus, für ihn kam Valentin Seebauer in die Partie (40.). Eine Flanke von der rechten Seite von David Vidovic landete am zweiten Pfosten, wo Marco Geier lauerte und unbedrängt zum 1:0 für die Gäste einköpfte (44.). Das war sehr effektiv, was die Gäste abgeliefert hatten.

Für Durchgang zwei hatte sich Cham einiges vorgenommen, doch zunächst war noch einmal Gebenbach am Zug. Lieder spielte zwölf Meter hinter der Mittellinie in der Chamer Hälfte einen Zuckerpass durch die Schnittstelle zu Nico Becker, der auf einmal freie Bahn hatte und aus 14 Metern Chams Keeper Julio Peutler keine Abwehrchance ließ, es stand 2:0 für die DJK (55.).

Chamer wachen zu spät auf

"Wir hatten zwar in der ersten Halbzeit zwei gute Torchancen, haben das Spiel aber bis zum 0:2 regelrecht verschlafen", bestätigte Maloku den Eindruck der nur 200 Zuschauer. Erst nach dem Zwei-Tore-Rückstand wachten die Platzherren auf. Aber das Kombinieren fiel Cham sehr schwer und so blieb vieles Stückwerk, auch wenn im Mittelfeld die agilen Björn Zempelin und Kapitän Marco Pfab das Spiel immer wieder antrieben.

Erst als Seebauer einen weiten Ball in den Sechzehner schlug und dort Zempelin fand, legte dieser quer zu Özlokman, der aus wenigen Metern zum 1:2 einschoss (82.). Da keimte noch einmal Hoffnung auf ein Remis auf, aber es blieb letztlich beim knappen 1:2. "Wir waren über weite Strecken zu passiv, sind zu spät aufgewacht. Gebenbach war giftiger und galliger als wir, legte mehr Willen an den Tag und daher haben wir das Spiel verloren", bilanzierte Maloku enttäuscht.

ASV Cham - DJK Gebenbach 1:2 (0:1)

ASV Cham: Peutler - Voigt, Lamecker, Plänitz (40. Seebauer), Haimerl, Hofbauer (46. Tolks), Zempelin, Pfab, Kalteis, Özlokman, Stowasser (87. Leutner)

Tore: 0:1 Geier (44.), 0:2 Becker (55.), 1:2 Özlokman (82.)

Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Karlburg)

Zuschauer: 200