"Schwiegertochter gesucht"

Nach PETA-Anzeige: RTL äußert sich zum Forellen-Skandal


Von Steffen Trunk

Peta ist fassungslos. Wurden in der vergangenen "Schwiegertochter gesucht"-Folge Forellen lebendig aufgeschnitten? Die Tierschutzorganisation stellt Anzeige. Jetzt äußern sich RTL und die Produktionsfirma auf AZ-Anfrage zu den Vorwürfen.

Eigentlich geht es bei "Schwiegertochter gesucht" um das Finden der ganz großen Liebe. Doch statt großer Glücksgefühle überschattet jetzt ein Tierschutz-Skandal die Dating-Show von Moderatorin Vera Int-Veen. Laut Peta sollen die beiden Kandidaten Alexander und Christina noch lebende Forellen aufgeschnitten haben. "Ein Fisch kämpfte über eine halbe Minute schwer verletzt um sein Leben, als die Schwiegertochter-Aspirantin versuchte, ihn auszunehmen", so die Tierschutzorganisation.

Konkret geht es um den Verstoß gegen Tierschutzgesetz sowie gegen die Tierschutzschlachtverordnung. Auch das RTL-Team hätte sich einmischen sollen, findet Peta: "Da Christina keinerlei Erfahrung im Umgang mit Fischen hat, hätten der Angler Alexander, (...) als auch das RTL-Regieteam umgehend eingreifen müssen."

Jetzt reagiert RTL auf die Peta-Vorwürfe und hakt bei der Produktionsfirma auf AZ-Anfrage nach. Warner Bros. International Television Production lässt ausrichten: "Der geangelte Fisch wurde direkt nach dem Fang fachmännisch getötet. Die anderen Fische im Eimer waren bereits aus einem anderen Fang (so wurde es auch in der Sendung gesagt). Der Eindruck, dass der Fisch noch leben könnte, entsteht durch die ungeschickte Handhabung der Protagonistin."