Furth im Wald

Mit dem doppelten Matterhorn zum Sieg


Das Siegerfoto: Michaela Stiedl vor dem Matterhorn. "Ausschlaggebend war letztendlich der Ton-in-Ton-Effekt mit ihrem T-Shirt", so Karin Stelzer.

Das Siegerfoto: Michaela Stiedl vor dem Matterhorn. "Ausschlaggebend war letztendlich der Ton-in-Ton-Effekt mit ihrem T-Shirt", so Karin Stelzer.

War früher ein Passant nötig, den man den Fotoapparat in die Hand drückte, so reichen heute moderne Handys. "Selfies" nennt man neudeutsch das, was einst das schöne Erinnerungsfoto vor Traumkulisse war. Und weil früher wie heute "Selfie" und Bergpanorama einfach zusammengehören, dachten sich die Organisatoren der Further Bergwoche, daraus einen Wettbewerb zu machen. Am Mittwoch präsentierte Karin Stelzer die Ergebnisse der Jury. Michaela Stiedl landete mit ihrem Selbstporträt auf Platz eins.

Sie holte sich unter 20 Einsendungen den Sieg. "Es war eine schwierige Entscheidung", betont Stelzer, da es viele schöne Aufnahmen gegeben habe. Wichtig war aber in erster Linie das Kriterium "Was ist ein Selfie?". Deshalb reichte es nicht, nur eine Person vor einem schönen Berghintergrund abzulichten, sondern das Bild muss selbst angefertigt worden sein. Zudem muss sich der Kopf deutlich im Bildfokus befinden.
Die Qual der Wahl hatte letztendlich eine siebenköpfige Jury. Sie begutachtete die eingesandten Fotos nach verschiedenen Kriterien; letztendlich war aber auch die Idee mit entscheidend. Das Ergebnis sind die fünf besten Einsendungen, die jeweils mit einem Sachpreis belohnt werden.

Bei der Gewinnerin Michaela Stiedl leistete sicherlich auch der Zufall einen Beitrag zum Sieg. Ihr Bild zeigt die Arnbruckerin vor dem Matterhorn in Zermatt. "Ausschlaggebend war hier letztendlich der Ton-in-Ton-Effekt mit ihrem T-Shirt", so Stelzer, steht sie doch in einem Shirt vor dem Matterhorn, das nicht nur den berühmten Berg zeigt, sondern zufällig auch noch die gleiche Farbe hat. Sie bekommt dafür einen Grundkurs "Sportklettern" finanziert.
Platz zwei geht an Kerstin Brandl aus Lohberg. Ihr Mann hatte ihr eine Sonnenaufgangsfahrt auf die Zugspitze geschenkt. In Eiseskälte entstand dann ihr Selfie beim Sonnenaufgang auf dem höchsten Berg Deutschlands. Dieses bringt ihr nun einen Festival-Pass, der für alle Veranstaltungen der Further Bergwoche 2017 gilt, ein.

Theresa Bugl aus Lam ist die Drittplatzierte. Sie hatte ihr Selfie, das am Moraine Lake in Kanada entstanden ist, eingesandt. Dafür erhält sie nun eine Eintrittskarte für den Vortrag "Seven Second Summits" von Hans Kammerlander sowie zusätzlich ein handsigniertes Buch zum gleichnamigen Vortrag im Further Tagungszentrum.

Beeindruckt hat die Jury offensichtlich auch die Sepia-Aufnahme, die Walter Fischer aus Eschlkam eingereicht hatte. Diese zeigt Fischer vor dem Osser im Nebel. Damit holte er Platz vier und bekommt dafür einen Bildband über Korsika.
Den fünften Platz hamste Steffi Decker ein. Das "Selfie" der Furtherin entstand auf dem Via-Ferrata-Rodella-Klettersteig in Südtirol. Als Preis bekommt sie ein Further-Bergwoche-Brotzeitbrettl.
"Es gibt noch einige weitere Preise zu gewinnen", so Karin Stelzer. Die Sieger werden per Email benachrichtigt. Im Übrigen war dieser Wettbewerb der heimliche Auftakt der Further Bergwoche 2017, die am Freitagabend mit dem Vortrag von Hans Kammerlander im Tagungszentrum, für den es noch Restkarten (www.okticket.de) gibt, beginnt.

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Holte mit ihrem Selfie Platz zwei: Kerstin Brandl morgens auf der Zugspitze.

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Platz drei: Theresa Bugl in Kanada.

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Platz vier: Walter Fischer am Osser.

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Platz fünf: Steffi Decker auf einem Klettersteig in Südtirol.

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Andreas Breiter: Blindseetrail/Zugspitzarena

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Bernhard Fellner: Roberthütte/Voithenberg

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Florian Lehminger: Pisciadu-Klettersteig

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Gerdi und Thomas Späth: Brixen/Telegraph

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Johanna Gruber: Marmolada

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Lisa Schmaderer: Stubnerkogel/Gasteiner Tal

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Sebastian Dietl: Hochkönig.

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Sebastian Dietl: Hohenbogen

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Simone und Kathi: Gardasee

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Simone Schmatz: Arber

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Stefan Dobmeier: Großer Osser