Landesliga Mitte

Mentalitätsfrage beim FCK: Penzkofer fordert klare Reaktion


FCK-Trainer Ben Penzkofer fordert eine klare Reaktion seiner Mannschaft.

FCK-Trainer Ben Penzkofer fordert eine klare Reaktion seiner Mannschaft.

Der 1. FC Bad Kötzting hat sich beim 0:6 in Cham blamiert. Gegen den SV Donaustauf erwartet Trainer Ben Penzkofer am Mittwochabend eine klare Reaktion.

Das hatte man sich im Lager des 1. FC Bad Kötzting freilich ganz anders vorgestellt. Mit einer 0:6-Packung im Landkreisderby beim ASV Cham sind die Kötztinger in die Frühjahresrunde gestartet. Damit hat der FCK nicht nur Prestige verloren, sondern auch viele Schwächen offenbart.

Trainer Ben Penzkofer ist auch Tage später noch sauer ob des Auftretens seines Teams. Vor allem, wie man sich in der zweiten Halbzeit fast gegenwehrlos ergeben hat. "Das ist eine Frage der Mentalität", sagt Penzkofer. Die Einstellung vor dem Spiel möchte er niemandem absprechen. "Aber wenn die ersten Aktionen nicht gelingen oder wir in Rückstand geraten, dann fehlt das Aufbäumen, einige Spieler stemmen sich nicht gegen eine Niederlage."

Penzkofer erwartet Siegeswillen

Dabei war nach Penzkofers Einschätzung diese Mentalität gerade vergangene Saison nach dem Winter vorhanden, als der FCK im Abstiegskampf steckte und sich durch eine gute Serie ins Mittelfeld vorarbeitete. Ob die fehlende Einstellung nun daran liegen könnte, dass es für Bad Kötzting im Niemandsland der Tabelle in dieser Saison um nicht mehr viel geht? "Das kann vielleicht ein paar Prozente ausmachen", sagt Penzkofer. "Aber das lasse ich nicht gelte. Ich erwarte von den Spielern, dass sie einen Siegeswillen mitbringen."

Hier nennt er Spieler wie Florian Frisch oder Johannes Aschenbrenner als Positivbeispele: "Egal ob beim Kartenspielen oder im Training - die wollen einfach immer gewinnen. Eine solche Einstellung brauchen wir", sagt Penzkofer. Vor allem der Ausfall von Kapitän Frisch (Knochenödem) schmerzt aktuell. "Er fehlt uns in allen Belangen", so der FCK-Coach.

Kader zu dünn für Denkpausen

Eine Maßnahme könnte bei fehlender Einstellung sein, dass der eine oder andere Spieler mal eine Denkpause bekommt. Doch das ist aufgrund eines knappen Kaders in der aktuellen Situation nur schwer umzusetzen. Nächste Saison will sich der FCK im Kader breiter aufstellen und für einen erhöhten Konkurrenzkampf sorgen.

Am Mittwochabend (19 Uhr) steht für die Kötztinger nun das Nachholspiel gegen den SV Donaustauf an, der nach dem Winter ebenfalls nur schwer in die Gänge kommt (ein Punkt aus zwei Spielen). "Wir müssen eine klare Reaktion zeigen", fordert Penzkofer. "Wir brauchen mehr Zusammenhalt, mehr Laufarbeit und müssen mehr Zweikämpfe gewinnen." Seine Mannschaft sei aktuell aufgrund fehlenden Selbstvertrauens nicht in der Lage, die Dinge gegen Top-Mannschaften spielerisch zu lösen, so Penzkofer. "Dann geht es nur über die Mentalität. Wir müssen Lust aufs Verteidigen haben." Donaustauf sei eine Top-Mannschaft, individuell vielleicht die beste der Liga. "Das wird in unserer derzeitigen Form natürlich eine harte Aufgabe." Aber letztlich zählt das Auftreten der Mannschaft mehr als das reine Ergebnis.

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