Geräteschuppen brennt

Feuerwehren verhindern Schlimmeres


Der gesamte Waldmünchner Löschzug plus Schlauchwagen rückten zum Brand aus.

Der gesamte Waldmünchner Löschzug plus Schlauchwagen rückten zum Brand aus.

Von ben

Es war genau 1.21 Uhr, als in Waldmünchen und Umgebung die Sirenen heulten. Der Geräteschuppen eines Anwesens am Ortsrand von Waldmünchen war in Brand geraten, das Feuer drohte auf das Wohnhaus überzugreifen und hatte bereits das Dach der Schwimmhalle entzündet. Verletzte gab es nicht.

Mitten in der Nacht war der Brand in dem Geräteschuppen aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen. Anwohner meldeten den Feuerschein, weshalb die Leitstelle in Regensburg mehrere Feuerwehren alarmierte, darunter der gesamte Waldmünchner Löschzug sowie die Feuerwehren aus Ulrichsgrün, Althütte, Prosdorf, Geigant, Schönthal, Döfering und Tiefenbach. Der Einsatz wurde geleitet von KBI Norbert Auerbeck und KBM Andreas Bierl.

Zur Absicherung der Einsatzkräfte waren die Kräfte des Malteser Rettungsdienstes und auch des BRK in Bereitschaft. Für die Brandbekämpfung waren zahlreiche Feuerwehrkräfte unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Über zehn Trupps bekämpften im Laufe des Einsatzes das Feuer.

Hauptaugenmerk war, ein weiteres Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude zu verhindern. Dies konnte durch den Einsatz der Atemschutztrupps von möglichst vielen Seiten erfolgreich verhindert werden. Das Feuer hatte jedoch bereits das Dach einer direkt angrenzenden Schwimmhalle in Mitleidenschaft gezogen.

Zur Löschwasserversorgung wurde das Wasser zunächst aus den entsprechenden Fahrzeugen entnommen, anschließend das Hydrantennetz mit zwei Förderleitungen angezapft. Außerdem wurde eine Förderleitung aufgebaut und das Wasser aus einem Bach zwischen Ulrichsgrün und Sportweiher entnommen. Diese mussten dann jedoch nicht mehr in Anspruch genommen werden.

Um alle Glutnester endgültig ablöschen zu können, musste Teile der angrenzenden Dächer geöffnet und abgetragen werden. Hier waren ebenso Atemschutztrupps im Einsatz, weshalb schließlich der Gerätewagen Atemschutz aus Furth im Wald nachalarmiert wurde.

Gegen 3 Uhr konnte endgültig "Feuer aus" vermeldet werden, so dass alle Kräfte den Einsatzort verlassen konnten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Am Vormittag ergab eine Brandnachschau durch die Feuerwehr Waldmünchen keine weiteren Maßnahmen.

Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro.