Markus Sackmann will es noch einmal wissen: Er stellt sich am Freitagabend erneut als CSU-Kreisvorsitzender zur Wahl. "Es wird bestimmt ein schöner Abend", ist der ehemalige Sozialstaatssekretär und langjährige CSU-Chef im Landkreis frohgemut. Ein wenig nachdenklich fügt er hinzu: "Auf den Termin freu ich mich schon lange." Dass er am Abend wieder am Rednerpult steht, war vor zwei Monaten nicht so gewiss. Erneut war bei dem Rodinger ein Gehirntumor festgestellt worden. Wieder musste er sich einer komplizierten Operation und der kräftezehrenden Nachbehandlung stellen.

Doch alles ist gut gegangen. Sackmann ist wieder auf den Beinen. Wenn auch noch nicht mit dem gewohnt zähen Standvermögen. "Ich hoffe, dass ich heute durchhalte", überlegt Sackmann. OP und eine weitere Runde an Bestrahlungen stecken ihm in den Knochen. Doch seine offiziellen Termine als bayerischer Ehrenamtsbotschafter nimmt er mittlerweile wieder wahr. Am Montag war er in München bei der "Nacht der Wirtschaft". Ein Abend, an dem er viele seiner altbekannten Mitstreiter getroffen hat.

Seinen ersten Termin hat er schon absolviert

Auf Anraten der Ärzte will es der Familienvater aber nicht übertreiben. Die Einladung aus Weiden, dort einen Festvortrag zu halten, hat er vorsichtshalber abgelehnt. "Dass ist das Schöne an meinem Ehrenamt: Ich kann, aber ich muss nicht mehr...", zieht er den Vergleich zu früheren Zeiten. Als Berufspolitiker lässt sich kaum ein Termin absagen, als unentgeltlich tätiger Botschafter im Auftrag des Ministerpräsidenten schon.