Und das scheint aufgrund der stetig steigenden Konkurrenz im nahen wie auch weiteren Umland eine sehr gute Nachricht zu sein. Als der Further Christkindlmarkt vor dreieinhalb Jahrzehnten das erste Mal öffnete, war er nahezu konkurrenzlos. Heute gibt es nicht nur in Nachbarstädten, sondern auch in Further Ortsteilen vergleichbare Veranstaltungen.
Dennoch hat der Grenzstadt-Weihnachtsmarkt an Anziehungskraft nicht verloren, insbesondere in den frühen Abendstunden. Auffallend war heuer, dass einige Bewohner des nahen tschechischen Grenzgebietes den Weg nach Furth im Wald gefunden hatten. Dies führten Christa Vogel und auch ihr Helfer Gerhard Maier auf Werbung in Böhmen zurück. Zudem waren am ersten Wochenende zwei Busse mit Gästen aus Österreich auf dem Schlossplatz. "Es waren immer ausreichend Leute da, an allen vier Tagen", so das Fazit der Organisatorin, die sich auch mit dem Wetter zufrieden zeigte.
Heuer setzte sich ein Trend der vergangenen Jahre fort: Auf dem Christkindlmarkt rückt der Verkauf von Geschenken, Gebrauchs- und Dekorationsartikeln etwas in den Hintergrund. Denn vor allem dient der Christkindlmarkt als Ort, an dem man bei idyllischem vorweihnachtlichen Ambiente Freunde trifft und sich bei einer Tasse Glühwein sowie einer Leckerei austauscht. So haben in den vergangenen Jahren die Schmankerl-Buden (heuer waren die Ministranten mit ihren Stockbroten neu) nicht nur zugenommen, sie waren besonders in den Abendstunden umlagert. Folglich hat sich die Idee, an den Samstagen die Öffnungszeiten bis 21 Uhr zu erweitern, bewährt, "zumindest für die, die Getränke angeboten hatten, für die anderen eher weniger", betonte Vogel.
Dass es im nächsten Jahr den 36. Further Christkindlmarkt geben wird, ist für sie keine Frage. Ebenso, dass er sich wieder über zwei Wochenenden erstrecken soll: "Wir bleiben bei den vier Tagen."

Der 35. Further Christkindlmarkt ist Geschichte: Mit dem Ausläuten wurde am Sonntag um 18 Uhr sein Ende eingeläutet - und die erste Bilanz gezogen. Diese sieht durchaus positiv aus, wie Organisatorin Christa Vogel auf Nachfrage der Chamer Zeitung durchblicken ließ: "Wir können zufrieden sein."