Holocaust-Gedenken

Chamer Schüler pflanzen Blumen gegen das Vergessen

Beim Daffodil-Project sollen weltweit Narzissen an die Opfer des Holocaust erinnern. Die Chamer Mittelschule vermittelt Jugendlichen dabei auch die Folgen von Hass, Hetze und Ausgrenzung in der Gegenwart


Auf einer Grünfläche vor der Schule pflanzen die Sechstklässler die Blumenzwiebeln ein. Wenn alles gut geht, blühen im Frühling dort die Narzissen.

Auf einer Grünfläche vor der Schule pflanzen die Sechstklässler die Blumenzwiebeln ein. Wenn alles gut geht, blühen im Frühling dort die Narzissen.

"Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon." Diese Worte hat Holocaustüberlebender Max Mannheimer bis zu seinem Tod 2016 Generationen von Schülern eingeschärft. Mittlerweile können nur noch wenige Zeitzeugen aus eigenem Erleben berichten, wohin Hass und Hetze führen. Dabei ist das Thema aktueller denn je. Wie also macht man die 80 Jahre zurückliegenden Gräuel für junge Menschen begreifbar? Und wie lässt sich eine Brücke zu aufflammendem Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung von heute schlagen? Das hat sich auch die Johann-Brunner-Mittelschule (JBM) in Cham gefragt. Jetzt entsteht dort ein kleines Denkmal aus hunderten Narzissen (englisch: daffodil) in Erinnerung an die im Holocaust ermordeten Kinder.

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