Landesliga Mitte

Cham will Heim-Serie ausbauen - FCK auswärts gefordert


Bad Kötztings Kapitän Florian Frisch und sein Team sind ungeschlagen. am Freitag wollen sie die Serie gegen Waldkirchen ausbauen.

Bad Kötztings Kapitän Florian Frisch und sein Team sind ungeschlagen. am Freitag wollen sie die Serie gegen Waldkirchen ausbauen.

Von hba

Der ASV Cham und der 1. FC Bad Kötzting wollen am Freitagabend ihre Ungeschlagen-Serien ausbauen. Während Kötzting noch gar nicht verloren hat, kommt der ASV langsam in Tritt.

Der 1. FC Bad Kötzting ist in der aktuellen Landesliga-Saison noch ohne Punktverlust. Die Mannschaft von Trainer Ben Penzkofer konnte bislang alle vier Spiele gewinnen. Ganz im Gegensatz zum anstehenden Wochenendgegner: Der TSV Waldkirchen, letzte Saison noch Tabellenzweiter, konnte bislang noch keinen einzigen Punkt holen. Der einzige Waldkirchener Treffer wurde vom Gegner per Eigentor erzielt. Trotz der schlechten Form der Gastgeber warnt Penzkofer: "Wir müssen die aktuelle Situation in Waldkirchen ausblenden. Sie werden alles versuchen, den Bock umzustoßen." Die Heimelf hatte in den vergangenen Partien Pech mit knappen Ergebnissen. Drei der vier Partien verloren sie mit nur einem Treffer Unterschied.

Trotz der akutellen Ergebniskrise weiß Penzkofer um die Stärken des Gegners: "In der vergangenen Saison haben sie sehr wenig Gegentreffer bekommen. Sie gehen dorthin, wo es weh tut und haben mit Martin Krieg vorne einen Unterschiedsspieler", sagt Penzkofer. Doch auch Krieg läuft in der aktuellen Verfassung seiner Form aus der vergangenen Saison hinterher. "Vielleicht fehlt es bei ihnen momentan am Selbstvertrauen. Wir dürfen sie aber auf keinen Fall unterschätzen", so Penzkofer weiter.

Ohnehin will sich Bad Kötzting auf das eigene Spiel konzentrieren. Im Gegensatz zum vergangenen Spiel gegen den ASV Burglengenfeld fordert Penzkofer wieder mehr Bewegung, um weiterhin ohne Punktverlust zu bleiben. "Wir wollen die momentane Euphorie mitnehmen und unsere Serie fortsetzen. Dafür müssen wir aber wieder mehr laufen als in der vergangenen Partie", sagt der Trainer. Neben den beiden Langzeitausfällen Christoph Schambeck und Michael Achatz steht Penzkofer am Freitag Stürmer Filip Trantina nicht zur Verfügung.

Cham will drittes Spiel in Folge gewinnen

Eine kleine Serie hat auch der ASV Cham gestartet. Nach einem schlechten Start konnten die Chamer in den letzten beiden Spielen einen Sieg feiern. Auch spielerisch zeigte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Lengsfeld verbessert: "Im letzten Spiel war es schon deutlich besser. Es wurde nur eine knappe Geschichte, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben." Am Offensiv-Spiel hapert es beim ASV schon die gesamte bisherige Saison - drei geschossene Tore sprechen eine deutliche Sprache.

Dieses Problem trainierte Cham unter der Woche: "Wir haben an unseren offensiven Abläufen gearbeitet, denn wir müssen uns weiter verbessern", sagt Lengsfeld. Am Freitag empfangen sie den SC Ettmannsdorf. Ein Team, das Lengsfeld sowohl hinten als auch vorne sehr gut besetzt sieht: "Sie sind defensiv sehr zweikampfstark, nach Standards gefährlich und haben sehr schnelle Außenstürmer. Mit Jeremy Schmidt verfügen sie auf dieser Postion über einen herausragenden Akteur", sagt Lengsfeld. Auch in der Sturmspitze seien sie mit Tobias Wiesner, der schon Einsätze in der Dritten Liga vorzuweisen hat, sehr gut besetzt. "Wir wissen um die Schwierigkeit der Aufgabe", versichtert Lengsfeld.

In der vergangenen Saison gewannen sowohl Cham als auch Ettmannsdorf eine Begegnung. In der Rückrunde verspielte die Lengsfeld-Elf gegen Ettmannsdorf die Chance auf Platz zwei und die Bayernliga-Relegation. "Wir haben in den letzten Jahren keine so gute Bilanz gegen sie. Vor allem die Niederlage zum Ende der vergangenen Saison war für uns sehr empfindlich", sagt der Übungsleiter. Der ASV Cham ist in dieser Spielzeit zu Hause noch ungeschlagen. Dies soll, geht es nach Lengsfeld, auch so bleiben: "Wir wollen gegen Ettmannsdorf natürlich den dritten Sieg in Folge einfahren." Nicht helfen kann neben dem länger verletzten Tobias Kordick mit Friedrich Lieder eine weitere Offensivkraft. Der Einsatz von Daniel Engl wird sich kurzfristig entscheiden.

Neukirchen beim Aufsteiger gefordert

Am Sonntag trifft dann der SV Neukirchen beim Heiligen Blut auf den Aufsteiger VfB Bach. SVN-Trainer Franz Koller erwartet ein "sehr enges und hart umkämpftes Spiel". Der VfB konnte bislang nur drei Punkte holen und ist seit zwei Spielen ohne Punkt und Tor. Trotzdem weiß Koller um die Stärken der Truppe, die mit fast 80 Punkten in die Landesliga aufgestiegen ist: "Wir stellen uns auf eine kämpferisch starke Truppe ein, die mit Marco Jordan in der Abwehr und Christopher Prester im Angriff sehr starke Spieler haben." Auch die Aufstiegs-Euphorie im Heim-Team sei laut Koller ein Vorteil für Bach. Er habe beim Gegner noch keine große Schwäche ausmachen können, denn sie seien auf jeder Position gut besetzt.

Unter der Woche versuchte Neukirchen, sich an Wetter und Gegner anzupassen. "Wir haben sehr intensiv trainiert, denn wir wollten uns schon auf das Spiel am Sonntag vorbereiten", so der Übungsleiter. Der SV Neukirchen darf sich in Bach keine Fehler erlauben. "Es werden Nuancen entscheiden. Derjenige, der den Fehler zu viel macht, oder, der bei der Hitze mehr Motivation aufbringen kann, wird das Spiel gewinnen", sagt der Trainer. Trotz des Respekts vor Gegner und Wetter wollen sie mindestens den Auswärtspunkt holen, um Bach auf Distanz zu halten. "Optimal wäre natürlich ein Auswärtssieg. Vor allem auch im Blick auf die nächsten Wochen", sagt Koller. In den nächsten beiden Partien warten mit dem FC Passau und der SpVgg Weiden zwei Top-Mannschaften der Liga auf Kollers Team.

Koller hat dafür nur einen Bruchteil seiner Mannschaft zur Verfügung. Zu dem eh schon kleinen Kader fallen am Sonntag sicher Ersatztorwart Martin Mleziva, Lukas Hutta, Kapitän Andreas Sturm und Josef Bachl aus. Der Einsatz von Wemerson Souza dos Santos und Martin Krames entscheidet sich kurzfristig. Der 41-jährige Co-Trainer Ronald Schamberger wird wohl auf der Bank sitzen. Seine Mannschaft stelle sich quasi von selbst auf, sagt Koller.