Die Corona-Situation im Landkreis Cham ist weiterhin angespannt. Das Robert-Koch-Institut meldet zum Stand 19. März 2021 eine 7-Tage-Inzidenz von 250,0 und damit eine erneute Steigerung gegenüber dem Vortag (243,0). Nur acht Landkreise in ganz Deutschland und die Stadt Amberg haben einen höheren Wert. Landrat Franz Löffler blickt mit Sorge auf den Anstieg der Fallzahlen und äußert sich in einer Pressemitteilung wie folgt: "Wir brauchen einen Dreiklang aus Impfen, Testen und Schützen. Der Anteil der britischen Mutation, die als besonders ansteckungsfähig gilt, liegt derzeit bei rund 70 Prozent. Überwiegend ist die junge mobile und arbeitende Altersschicht betroffen, wobei aber durchaus schwere Verläufe auftreten. Die Zahl der in unseren Kliniken behandelten Covid-Patienten ist mit 35 bis 40, davon sechs auf Intensivstation, so hoch wie nie. Ein Mensch ist heute verstorben. Die über 70-Jährigen machen nur rund 15 Prozent der Neuinfizierten aus. Hier scheint die Impfung, die bei den über 80-jährigen schon sehr weit fortgeschritten ist, zu wirken. Umso mehr kommt es auf einen massiven Aufwuchs beim Impfstoffzulauf und gezielte Impfungen besonders gefährdeter Gruppen an."