Trotz aller medizinischen Hilfe ist am Pfingstsonntag ein 54-jähriger Motorradfahrer nach einem Unfall seinen Verletzungen erlegen. Der Biker war auf der Bundesstraße B85 Richtung Chamerau unterwegs, als er aus ungeklärter Ursache in einer Kurve ins Schlingern kam und gegen einen Wohnwagen prallte.

Der Motorradfahrer kam ersten Informationen der Polizei zufolge gegen 16.15 Uhr von Miltach Richtung Chamerau. Ihm voraus fuhr sein Sohn, ebenfalls mit einem Motorrad. Kurz vor Agleiten kam er ins Schlingern, geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß dort gegen ein Wohnwagen-Gespann, dessen Fahrer noch versuchte, auszuweichen - erfolglos.

Gut 100 Meter nach dem Aufprall kam das Motorrad zum Liegen. Die Hilfsmaßnahmen von Ersthelfern und der Feuerwehr unterstützten die Besatzungen zweier Rettungswägen, der Notarzt und das Team eines Rettungshubschraubers. Aber alles nützte nichts: Der 54-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

"Wir hatten sieben zu betreuende Personen," sagte der stellvertretende Rettungsdienstleiter Tobias Muhr. Demzufolge galt es für seine Mitarbeiter und das Kriseninventionsteam, neben dem Sohn des Bikers auch die Ersthelfer und die vierköpfige Familie im Auto vor dem Wohnwagen zu betreuen.

Der Straßenabschnitt wurde von den Feuerwehren aus Staning, Chamerau, Miltach und Oberndorf komplett gesperrt, so Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Das Motorrad und der Wohnanhänger wurden bei dem Unfall schwer beschädigt, die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 27.000 Euro.