Eingeschleust

19 syrische Flüchtlinge im Landkreis Cham aufgegriffen

Am Samstag haben bisher unbekannte Schleuser in der Nähe von Tanneneck im Gemeindegebiet Neukirchen beim Heiligen Blut (Lkr. Cham) insgesamt 19 syrische Flüchtlinge ausgesetzt.


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Die Polizei ermittelt nun gegen den unbekannten Schleuser und seine Komplizin. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Laut Polizeibericht waren am Samstag ab 12 Uhr bei der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen, bei der Polizeiinspektion Furth im Wald und über den Polizeinotruf mehrere Hinweise von Bürgern eingegangen, die auf Personengruppen nahe der Ortschaften Neurittsteig, Tanneneck und Mais hinwiesen. Dem äußeren Erscheinungsbild nach stammten die Personen wohl aus dem arabischen Raum und waren zu Fuß auf der Straße unterwegs.

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Mehrere Polizeistreifen fuhren zu den angegebenen Orten und konnten bei Mais insgesamt 19 syrische Flüchtlinge feststellen, die ersten Ermittlungen zufolge von einem bisher Unbekannten in der Slowakei mit einem weißen Transporter abgeholt und gegen 11 Uhr bei Tanneneck abgesetzt worden waren. Seine Beifahrerin soll den Migranten beim Aussteigen aus dem Transporter die Tür geöffnet haben.

Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen hat gegen den unbekannten Fahrer und seine Komplizin Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Die Ermittler bitten Zeugen, die den weißen Transporter bei der Absetzung der Migranten gesehen haben, sich an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972/9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de zu wenden.

Auch gegen die 19 Eingeschleusten wird wegen unerlaubter Einreise ermittelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen leiteten die Bundespolizisten 18 Syrer im Alter zwischen 42 und 18 Jahren an die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg weiter. Das Jugendamt Cham nahm einen 14-jährigen Jungen in Obhut.